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Depressionen können Demenz-Risiko verdoppeln

Depressionen können das Risiko einer späteren Demenzerkrankung fast verdoppeln. Experten gehen davon aus, dass diese beiden Krankheiten oft gemeinsam auftreten. Es ist jedoch noch nicht erforscht, ob eine zur anderen führt.

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Zwei kürzlich veröffentlichte Studien legen nahe, dass Depressionen eine Demenz wahrscheinlicher machen. Die Ursachen bleiben jedoch weiterhin ungeklärt. Die Wissenschaftler betonen auch, dass diese Forschungsergebnisse nur den Zusammenhang nachweisen, aber keine direkte Ursache. Weitere Studien sind erforderlich, um diese Verbindung zu erforschen.

Es wird angenommen, dass Gehirnchemie und Lebensgewohnheiten wie Ernährung und die Menge der sozialen Interaktionen eine Rolle spielen könnten. Laut Leiterin der ersten Studie, ist es unklar, ob Depressionen eine Demenz verursachten. 

Die Wissenschaftler sehen jedoch eine ganze Reihe von Möglichkeiten, wie Depressionen das Demenz-Risiko beeinflussen können. Entzündungen des Gehirngewebes während einer Depression können zum Beispiel zum Entstehen einer Demenz beitragen. Bestimmte Proteine treten im Gehirn von depressiven Menschen vermehrt auf, auch sie können das Risiko erhöhen. 

Für die erste Studie wurden 949 ältere Menschen 17 Jahre lang begleitet. Es zeigte sich, dass eine Demenz häufig auf Depressionen folgte. Am Ende der Laufzeit waren 164 Personen dement. 22 Prozent der depressiven Teilnehmer waren betroffen. Bei der gesunden Kontrollgruppe waren es nur 17 Prozent. 

Für die zweite Studie wurden laut BBC die Daten von 1.239 US-Amerikanern ausgewertet und untersucht, wie die Anzahl der depressiven Episoden ihr Demenz-Risiko beeinflusste. Es zeigte sich, dass mit der Häufung der Depressionen auch das Demenz-Risiko deutlich anstieg. Zwei oder mehr Episoden verdoppelten das Risiko fast.

Autor: pressetext.de, Michaela Monschein (Stand 06.07.2010)

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