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Babys: Essensumstellung beeinflusst Darmflora
Die ersten Erbsen, die ein Baby isst, verändern sein ganzes Leben. Das gilt zumindest für die Mikroben im Darm. Forscher von der Cornell University haben die Bakterien im Stuhl eines kleinen Jungen analysiert. Er wurde vom Zeitpunkt der Geburt bis im Alter von zweieinhalb Jahren begleitet.
Starke Reaktion durch Erbsen
Wie vorauszusehen, vermehrten sich die Mikroben im Darm und auch die Artenvielfalt nahm zu. Zu grundlegenden Veränderungen kam es jedoch immer dann, wenn er neue Arten von Lebensmitteln zu sich nahm. Neben der Behandlung einer Ohrenentzündung mit Antibiotika führten Erbsen und Säuglingsnahrung auf Milchbasis zu den stärksten Reaktionen.
Solange das Kind gestillt wurde, enthielten die Bakterien in seinem Magen zahlreiche Gene, die für den Abbau von Milchzucker hilfreiche waren. Als auf eine feste Ernährung umgestellt wurde, vermehrten sich die Bakterien mit Genen, die die Verarbeitung von Stärke beeinflussten.
Steuerung der Darmbakterien
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die frühe Kindheit ein idealer Zeitpunkt für die Steuerung der Darmbakterien sein könnte. Damit könnte auch die Grundlage für die Gesundheit im weiteren Leben gelegt werden. Entscheidend dabei sei, dass die Bakterien in diesem Alter noch so bereitwillig auf Veränderungen reagieren.
Derartige Untersuchungen führten die Wissenschaftler erstmals in Kombination mit Aufzeichnungen über die Ernährung des Kindes durch.
Autor: pressetext.de, Michaela Monschein (Stand 21.07.2010)Weitere Themen:
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