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Aspirin senkt Darmkrebsrisiko
Ein Aspirin am Tag könnte helfen, Darmkrebs zu verhindern. Wissenschaftler der University of Oxford haben nachgewiesen, dass durch die Einnahme des Schmerzmittels die Krebserkrankungen um ein Viertel und die Todesfälle um ein Drittel zurückgegangen sind.
Forscher für Einnahme
Für die aktuelle Studie wurden die Daten von mehr als 14.000 Patienten ausgewertet. Aspirin wird bereits als Schutz gegen Schlaganfälle und Herzprobleme eingesetzt. Viele Menschen mittleren Alters nehmen das Medikament jedoch aus Angst vor Nebenwirkungen nicht ein. Das Team um Peter Rothwell ist davon überzeugt, dass die neuen Forschungsergebnisse eindeutig für die Einnahme sprächen.
Die Forscher begleiteten vier Gruppen von Personen über einen Zeitraum von 20 Jahren. Untersucht werden sollten die Auswirkungen der regelmäßigen Einnahme von kleinen Mengen des Medikaments. Die aus medizinischen Gründen verabreichten Aspirin-Tabletten sind häufig nur ein Viertel so stark wie die zur Behandlung von Kopfschmerzen.
Nebenwirkungen gering
Es zeigte sich, dass eine Einnahme das Risiko einer Darmkrebs-Erkrankung um 24 Prozent reduzierte. Das Risiko, an dieser Krankheit zu sterben, sank um 35 Prozent. Auch wenn die regelmäßige Einnahme zu Nebenwirkungen führen kann, überwiegen so die Wissenschaftler die Vorteile. Zusätzlich seien die Nebenwirkungen bei dieser geringen Dosierung vergleichsweise gering. Dazu gehörten kleinflächige Hautblutungen oder Nasenbluten.
Einer von 20 Menschen in Großbritannien erkrankt im Laufe seines Lebens an Darmkrebs. Damit wird diese Erkrankung zur dritthäufigsten Krebsart. Rund 16.00 Menschen sterben jährlich an den Folgen dieser Krankheit. Die aktuellen Forschungsergebnisse bauen auf früheren Studien zu diesem Thema auf.
Autor: pressetext.de, Michaela Monschein (Stand 22.10.2010)