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Notfallerkennung ruft Einsatzkräfte automatisch

In Notsituationen sind insbesondere allein lebende Senioren meist darauf angewiesen, fremde Hilfe anzufordern. Diese Aufgabe soll zumindest in den eigenen vier Wänden bald automatisiert ablaufen. So haben Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering (IESE) im Rahmen des Projekts "ProAssist4Life" in Kooperation ein System entwickelt, das Notlagen erkennt und im Bedarfsfall einen Notruf absetzt.

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Keine Kameraüberwachung

Die Notfallerkennung verzichtet gänzlich auf den Einsatz von Kameras oder Mikrofonen sowie Messgeräte am Körper. Stattdessen erlernt das System anhand unauffälliger Sensoren fortwährend das übliche Verhalten des Bewohners im Eigenheim, wie das IESE mitteilt. Bei ungewöhnlichem Verhalten - etwa bei regungslosem Verweilen auf einem Stuhl oder dem Fußboden - nimmt es automatisch Kontakt zu den Einsatzkräften oder einer Vertrauensperson auf. Um Fehlalarme zu vermeiden, wird die Person zuvor noch angesprochen.

Telefonisch oder per Touchscreen mit integriertem Lautsprecher benachrichtigt das System den Bewohner im Falle ungewöhnlichen Verhaltens über einen bevorstehenden Notruf. Diesen muss der Betroffene in unkritischen Situationen aktiv vermeiden, beispielsweise durch Berührung des Bildschirms. Erfolgt keine Reaktion, wird hingegen Alarm ausgelöst. Die Sensoren verwenden die Funktechnologie und sind "nahezu unsichtbar" in die Wohnumgebung integriert. Dem IESE zufolge sind sie jedoch kein Ersatz für Hausnotrufsysteme. 

Autor: pressetext.de, Manuel Haglmüller (Stand: 04.02.2011)

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