Tipp des Tages
Osteoporose – Wenn die Knochen brüchig werden
Heute möchte ich Ihnen ein Krankheitsbild vorstellen, das schon von Märchenerzählern als Hexenbuckel beschrieben wurde, nämlich die Osteoporose. Sie kann mit „poröse Knochen“ übersetzt werden, bedeutet doch „Osteo“ Knochen und „porose“ Durchlässigkeit.
Rund 50 Prozent der Frauen und 20 Prozent der Männer, die älter als 50 sind, erleiden im Verlauf ihres weiteren Lebens einen durch Osteoporose verursachten Knochenbruch. Interessant an dieser Statistik ist meines Erachtens auch die Aussage, dass 20 Prozent der Männer eine Osteoporose bekommen, von einer reinen Frauenkrankheit kann man also beim besten Willen nicht sprechen.
Zu den verhängnisvollsten Folgen der Osteoporose gehören Knochenbrüche im Bereich der Hüfte, hier vor allem der berühmt-berüchtigte Oberschenkelhalsbruch, gefolgt von Brüchen der Wirbel und des Handgelenks.
Diagnose Osteoporose
Leider erfolgt die Diagnose Osteoporose viel zu spät. Festgestellt wird die Osteoporose anhand des Knochenmineralgehalts, der in einer so genannten DXA-Knochendichtemessung entweder an der Lendenwirbelsäule oder am Oberschenkelhals bestimmt wird. Diese Osteodensitometrie empfiehlt immerhin auch die Weltgesundheitsorganisation.
Neben der Knochendichte kommen weitere Risikofaktoren ins Spiel: Das Geschlecht (Frauen sind häufiger betroffen), das Lebensalter, schon bestehende Knochenbrüche, die ohne große Krafteinwirkung aufgetreten sind, die Neigung zu Stürzen, Nikotin, Bewegungsmangel und Untergewicht. Auch bestimmte Medikamente, wie Cortison, Stoffwechselkrankheiten sowie die Vererbung erhöhen das Osteoporoserisiko.
Wenn Sie also Ihr Risiko für osteoporotische Knochenbrüche wissen wollen, dann spielt dabei nicht nur die Knochendichte eine Rolle, sondern auch die weiteren genannten Faktoren. Mal Hand aufs Herz, einige dieser Risikofaktoren kann jeder von uns selbst beeinflussen und somit zur Vorbeugung von Osteoporose und Knochenbrüchen beitragen.
Dazu gehört auch die richtige Bewegung, denn sie gibt den knochenaufbauenden Zellen ebenfalls ein Signal, aktiv zu werden. Geeignet sind: Leichtes Krafttraining, Trampolinspringen (kaufen Sie sich ein kleines Zimmertrampolin in einem Gesundheitsshop), Gymnastikübungen, Nordic Walking und Tai Chi. Nicht geeignet sind Radfahren und Schwimmen, diese Sportarten fördern zwar die Kondition, aber tun nichts für die Knochenfestigkeit.
Medikamente für eine bessere Knochenqualität
Eine Hauptursache für die Entstehung der Osteoporose ist der Calciummangel. Fachgesellschaften empfehlen, täglich 1.200 bis 1.500 Milligramm Calcium zu sich zu nehmen. Mit der üblichen Ernährungsweise schaffen wir durchschnittlich 600 bis 900 Milligramm Calcium.
Wenn Sie aktiv etwas tun wollen gegen diese entstehende Calciumlücke, dann können Sie sich mit Hilfe einer Calciumdrehscheibe (Bestelladresse s.u.) einen Überblick über die wichtigsten Calciumlieferanten verschaffen.
Die so genannten Bisphosphonate sorgen dafür, dass die Aktivität der knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) verlangsamt wird. Das alleine ist aber noch nicht genug, denn neben der Hemmung des Knochenabbaues, muss auch gleichzeitig der Knochenaufbau durch die knochenaufbauenden Zellen (Osteoplasten) gefördert werden. Dazu braucht der Körper das schon erwähnte Calcium als Knochengrundstoff und Vitamin D. Denn ohne Vitamin D kann das Calcium nicht richtig vom Darm aufgenommen werden. Es verlässt dann in diesem Fall unseren Körper ungenutzt.
Vitamin D können wir zum einen über einige wenige Speisen aufnehmen, wie Lebertran und fetten Seefisch. Zum anderen ist unser Körper dazu in der Lage, in der Haut Vitamin D mit Hilfe von Sonnenstrahlen zu bilden, weshalb es auch als „Sonnenvitamin“ bezeichnet wird.
Nun ist aber fetter Seefisch bei den wenigsten Menschen in unseren Breitengraden zweimal in der Woche Bestandteil des Speiseplans, was aber notwendig wäre, um die nötige Vitamin D Menge zu erreichen. Und die Sonne bzw. die UVB-Strahlen sind laut neuester Erkenntnisse nur in den Sommermonaten dazu in der Lage, Vitamin D zu bilden, weil mit der tief stehenden Wintersonne kaum noch UVB-Strahlen das Flachland erreichen. Deswegen ist es ganz wichtig, dass dieses Vitamin besonders bei Osteoporose-kranken Menschen regelmäßig zugeführt wird.
Gut und sinnvoll ist eine Medikamentenkombination, bei der das wöchentlich einzunehmende Bisphosphonat schon gleich ebenfalls eine Wochenration Vitamin D enthält. Nur das Calcium muss man dann noch extra dazu einnehmen.
Dabei ist es aber ganz wichtig, dass die Bisphosphonat-Tablette und die Calcium-Tablette getrennt eingenommen werden, denn das kann ein Ausbleiben der guten Wirkung des Bisphosphonates zur Folge haben. Daher sollten die Einnahmevorschriften in der Packungsbeilage ganz genau befolgen und das Bisphosphonat sollte morgens auf nüchternem Magen mit Wasser eingenommen werden (und nicht mit Milch!), und dass Sie dabei sitzen oder stehen.
Ganz schön kompliziert! Aber es lohnt sich, damit schaffen Sie es, dass nach ein paar Wochen die erste Verhinderung des Knochenschwundes einsetzt. Optimal wirken die Bisphosphonate nach sechs bis 12 Monaten Einnahme.
Bei sehr schwerer Osteoporose gibt es heute ein neues Behandlungsprinzip, nämlich Knochenneubildung mit dem so genannten Parathormon-Fragment. Parathormon ist ein körpereigener, in den Nebenschilddrüsen gebildeter Botenstoff, der im Körper das Calcium reguliert. Das Medikament muss über einen Zeitraum von 18 Monaten einmal täglich gespritzt werden.
Die Hormonersatztherapie darf bei der Osteoporosebehandlung nicht vergessen werden, allerdings auch unter Berücksichtigung der entsprechenden Risiken. Hormonähnlich wirkt die Substanz Raloxifen. Sie beeinflusst den Knochenstoffwechsel positiv, setzt aber keine Schäden am Herz-Kreislauf-System, der weiblichen Brust und der Gebärmutter.
Nicht unerwähnt bleiben soll auch eine Behandlung, wo mit Hilfe von Einspritzungen von Knochenzement in Wirbelkörper diese wieder aufgerichtet und damit Bruchfolgen rückgängig gemacht werden können: Die Kyphoplastie.
Das waren jetzt wieder eine Menge Informationen, wobei ich gerade bei den Behandlungen viel Wissenswertes weggelassen habe. Darüber müssen Sie natürlich unbedingt mit Ihren behandelnden Ärzten sprechen.
Wie die Mutter so die Tochter
Die Frage, ob es eine Veranlagung für Osteoporose gibt, ist eindeutig zu bejahen. Haben Sie Verwandte ersten Grades, die an Osteoporose erkrankt sind, dann erhöht sich das Risiko für Sie, ebenfalls eine Osteoporose zu bekommen. Es gibt Forschungsergebnisse, die vermuten lassen, dass es erblich bedingt günstige oder ungünstige Rezeptoren (das sind eine Art Andockstellen für bestimmte Substanzen) für das Vitamin D gibt, welches, wie Sie ja gelesen haben, eine wichtige Funktion bei der Bereitstellung des Calciums aus der Nahrung für den Einbau in den Knochen hat.
Jetzt werden aber auch andere Eigenschaften und Neigungen vererbt, die sich ungünstig auf den Knochenstoffwechsel auswirken. Dazu gehört ein übermäßiger Alkoholgenuss. Er bewirkt eine erhöhte Calciumausscheidung über die Nieren.
Liegt dann gar Alkoholismus vor oder erkranken dazu Magen, Leber und Bauchspeicheldrüse, ist die Verdauung gestört und Calcium als wichtigster Baustein der Knochen wird nicht genügend aufgenommen. Kommt es gar noch zu einer chronischen Leberschädigung, ist der Vitamin D-Stoffwechsel beeinträchtigt, so dass in der Folge nicht ausreichend Calcium in den Knochen eingelagert wird.
In der Leber werden auch außerdem Vorgänge ausgelöst, die das knochenschützende Hormon der männlichen Keimdrüse, das Testosteron, vermehrt binden. In der Folge steht es dann natürlich für den Knochenschutz nicht mehr zur Verfügung.
Zum Thema Alkohol sei auch unbedingt noch gesagt, dass er direkt die Funktion der knochenaufbauenden Zellen, der Osteoplasten, stört.
Adressen
Die Calcium-Drehscheibe kann mit einer frankierten Postkarte beim Aktionsbüro
"Stabilitätspakt für die Knochen"
Postfach 19 03 80
50500 Köln
angefordert werden.
Ratgeber:
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Aktive Gymnastik gegen Osteoporose,
Einfache Übungen zum Vorbeugen von Knochenschwund
Barbara Spachtholz, Prof. Dr. med. Helmut W. Minne
TRIAS Verlag, ISBN: 3-89373-401-5
Preis: € 17,95
Internet:
http://www.osteoporose-deutschland.de/
Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V.
Kirchfeldstraße 149,
40215 Düsseldorf
Tel.: 0211-301314-0,
Fax 0211-301314-10
Bürozeiten
Mo. - Do.: 7:00 − 16:00 Uhr
Fr.: 7:30 − 13:00 Uhr
eMail: Info@Osteoporose-Deutschland.de Autor: Dr. med. Günter Gerhardt
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Bei dieser Krankheit kommt es zu einem übermäßigen Abbau der Knochensubstanz und -struktur, was zu einer erhöhten Knochenbrüchigkeit des ganzen menschlichen Skeletts führt. Deswegen spricht man auch von Knochenschwund.Rund 50 Prozent der Frauen und 20 Prozent der Männer, die älter als 50 sind, erleiden im Verlauf ihres weiteren Lebens einen durch Osteoporose verursachten Knochenbruch. Interessant an dieser Statistik ist meines Erachtens auch die Aussage, dass 20 Prozent der Männer eine Osteoporose bekommen, von einer reinen Frauenkrankheit kann man also beim besten Willen nicht sprechen.
Zu den verhängnisvollsten Folgen der Osteoporose gehören Knochenbrüche im Bereich der Hüfte, hier vor allem der berühmt-berüchtigte Oberschenkelhalsbruch, gefolgt von Brüchen der Wirbel und des Handgelenks.
Diagnose Osteoporose
Leider erfolgt die Diagnose Osteoporose viel zu spät. Festgestellt wird die Osteoporose anhand des Knochenmineralgehalts, der in einer so genannten DXA-Knochendichtemessung entweder an der Lendenwirbelsäule oder am Oberschenkelhals bestimmt wird. Diese Osteodensitometrie empfiehlt immerhin auch die Weltgesundheitsorganisation.
Neben der Knochendichte kommen weitere Risikofaktoren ins Spiel: Das Geschlecht (Frauen sind häufiger betroffen), das Lebensalter, schon bestehende Knochenbrüche, die ohne große Krafteinwirkung aufgetreten sind, die Neigung zu Stürzen, Nikotin, Bewegungsmangel und Untergewicht. Auch bestimmte Medikamente, wie Cortison, Stoffwechselkrankheiten sowie die Vererbung erhöhen das Osteoporoserisiko.
Wenn Sie also Ihr Risiko für osteoporotische Knochenbrüche wissen wollen, dann spielt dabei nicht nur die Knochendichte eine Rolle, sondern auch die weiteren genannten Faktoren. Mal Hand aufs Herz, einige dieser Risikofaktoren kann jeder von uns selbst beeinflussen und somit zur Vorbeugung von Osteoporose und Knochenbrüchen beitragen.
Dazu gehört auch die richtige Bewegung, denn sie gibt den knochenaufbauenden Zellen ebenfalls ein Signal, aktiv zu werden. Geeignet sind: Leichtes Krafttraining, Trampolinspringen (kaufen Sie sich ein kleines Zimmertrampolin in einem Gesundheitsshop), Gymnastikübungen, Nordic Walking und Tai Chi. Nicht geeignet sind Radfahren und Schwimmen, diese Sportarten fördern zwar die Kondition, aber tun nichts für die Knochenfestigkeit.
Medikamente für eine bessere Knochenqualität
Eine Hauptursache für die Entstehung der Osteoporose ist der Calciummangel. Fachgesellschaften empfehlen, täglich 1.200 bis 1.500 Milligramm Calcium zu sich zu nehmen. Mit der üblichen Ernährungsweise schaffen wir durchschnittlich 600 bis 900 Milligramm Calcium.
Wenn Sie aktiv etwas tun wollen gegen diese entstehende Calciumlücke, dann können Sie sich mit Hilfe einer Calciumdrehscheibe (Bestelladresse s.u.) einen Überblick über die wichtigsten Calciumlieferanten verschaffen.
Die so genannten Bisphosphonate sorgen dafür, dass die Aktivität der knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) verlangsamt wird. Das alleine ist aber noch nicht genug, denn neben der Hemmung des Knochenabbaues, muss auch gleichzeitig der Knochenaufbau durch die knochenaufbauenden Zellen (Osteoplasten) gefördert werden. Dazu braucht der Körper das schon erwähnte Calcium als Knochengrundstoff und Vitamin D. Denn ohne Vitamin D kann das Calcium nicht richtig vom Darm aufgenommen werden. Es verlässt dann in diesem Fall unseren Körper ungenutzt.
Vitamin D können wir zum einen über einige wenige Speisen aufnehmen, wie Lebertran und fetten Seefisch. Zum anderen ist unser Körper dazu in der Lage, in der Haut Vitamin D mit Hilfe von Sonnenstrahlen zu bilden, weshalb es auch als „Sonnenvitamin“ bezeichnet wird.
Nun ist aber fetter Seefisch bei den wenigsten Menschen in unseren Breitengraden zweimal in der Woche Bestandteil des Speiseplans, was aber notwendig wäre, um die nötige Vitamin D Menge zu erreichen. Und die Sonne bzw. die UVB-Strahlen sind laut neuester Erkenntnisse nur in den Sommermonaten dazu in der Lage, Vitamin D zu bilden, weil mit der tief stehenden Wintersonne kaum noch UVB-Strahlen das Flachland erreichen. Deswegen ist es ganz wichtig, dass dieses Vitamin besonders bei Osteoporose-kranken Menschen regelmäßig zugeführt wird.
Gut und sinnvoll ist eine Medikamentenkombination, bei der das wöchentlich einzunehmende Bisphosphonat schon gleich ebenfalls eine Wochenration Vitamin D enthält. Nur das Calcium muss man dann noch extra dazu einnehmen.
Dabei ist es aber ganz wichtig, dass die Bisphosphonat-Tablette und die Calcium-Tablette getrennt eingenommen werden, denn das kann ein Ausbleiben der guten Wirkung des Bisphosphonates zur Folge haben. Daher sollten die Einnahmevorschriften in der Packungsbeilage ganz genau befolgen und das Bisphosphonat sollte morgens auf nüchternem Magen mit Wasser eingenommen werden (und nicht mit Milch!), und dass Sie dabei sitzen oder stehen.
Ganz schön kompliziert! Aber es lohnt sich, damit schaffen Sie es, dass nach ein paar Wochen die erste Verhinderung des Knochenschwundes einsetzt. Optimal wirken die Bisphosphonate nach sechs bis 12 Monaten Einnahme.
Bei sehr schwerer Osteoporose gibt es heute ein neues Behandlungsprinzip, nämlich Knochenneubildung mit dem so genannten Parathormon-Fragment. Parathormon ist ein körpereigener, in den Nebenschilddrüsen gebildeter Botenstoff, der im Körper das Calcium reguliert. Das Medikament muss über einen Zeitraum von 18 Monaten einmal täglich gespritzt werden.
Die Hormonersatztherapie darf bei der Osteoporosebehandlung nicht vergessen werden, allerdings auch unter Berücksichtigung der entsprechenden Risiken. Hormonähnlich wirkt die Substanz Raloxifen. Sie beeinflusst den Knochenstoffwechsel positiv, setzt aber keine Schäden am Herz-Kreislauf-System, der weiblichen Brust und der Gebärmutter.
Nicht unerwähnt bleiben soll auch eine Behandlung, wo mit Hilfe von Einspritzungen von Knochenzement in Wirbelkörper diese wieder aufgerichtet und damit Bruchfolgen rückgängig gemacht werden können: Die Kyphoplastie.
Das waren jetzt wieder eine Menge Informationen, wobei ich gerade bei den Behandlungen viel Wissenswertes weggelassen habe. Darüber müssen Sie natürlich unbedingt mit Ihren behandelnden Ärzten sprechen.
Wie die Mutter so die Tochter
Die Frage, ob es eine Veranlagung für Osteoporose gibt, ist eindeutig zu bejahen. Haben Sie Verwandte ersten Grades, die an Osteoporose erkrankt sind, dann erhöht sich das Risiko für Sie, ebenfalls eine Osteoporose zu bekommen. Es gibt Forschungsergebnisse, die vermuten lassen, dass es erblich bedingt günstige oder ungünstige Rezeptoren (das sind eine Art Andockstellen für bestimmte Substanzen) für das Vitamin D gibt, welches, wie Sie ja gelesen haben, eine wichtige Funktion bei der Bereitstellung des Calciums aus der Nahrung für den Einbau in den Knochen hat.
Jetzt werden aber auch andere Eigenschaften und Neigungen vererbt, die sich ungünstig auf den Knochenstoffwechsel auswirken. Dazu gehört ein übermäßiger Alkoholgenuss. Er bewirkt eine erhöhte Calciumausscheidung über die Nieren.
Liegt dann gar Alkoholismus vor oder erkranken dazu Magen, Leber und Bauchspeicheldrüse, ist die Verdauung gestört und Calcium als wichtigster Baustein der Knochen wird nicht genügend aufgenommen. Kommt es gar noch zu einer chronischen Leberschädigung, ist der Vitamin D-Stoffwechsel beeinträchtigt, so dass in der Folge nicht ausreichend Calcium in den Knochen eingelagert wird.
In der Leber werden auch außerdem Vorgänge ausgelöst, die das knochenschützende Hormon der männlichen Keimdrüse, das Testosteron, vermehrt binden. In der Folge steht es dann natürlich für den Knochenschutz nicht mehr zur Verfügung.
Zum Thema Alkohol sei auch unbedingt noch gesagt, dass er direkt die Funktion der knochenaufbauenden Zellen, der Osteoplasten, stört.
Adressen
Die Calcium-Drehscheibe kann mit einer frankierten Postkarte beim Aktionsbüro
"Stabilitätspakt für die Knochen"
Postfach 19 03 80
50500 Köln
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Internet:
http://www.osteoporose-deutschland.de/
Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V.
Kirchfeldstraße 149,
40215 Düsseldorf
Tel.: 0211-301314-0,
Fax 0211-301314-10
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Mo. - Do.: 7:00 − 16:00 Uhr
Fr.: 7:30 − 13:00 Uhr
eMail: Info@Osteoporose-Deutschland.de Autor: Dr. med. Günter Gerhardt