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Tipp des Tages

Warzen, Hühneraugen & Co: So werden Sie die Quälgeister wieder los

Schon als es den ersten Menschen gab, musste er sich mit einem Übel herumschlagen, das ihn bis heute nicht verlassen hat. Warzen! Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass diese Hautgebilde aus Afrika kommen, aus der „Wiege der Menschheit" und sich mit den Menschen zusammen über die Erde verbreitet und entwickelt haben.

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Warzen werden durch Viren verursacht, den humanen Papillomaviren (HPV). Hiervon gibt es mittlerweile 100 Unterarten. Diese fühlen sich auf verschiedenen Hautbereichen des Menschen wohl. Einige lieben die Hornhaut, andere die etwas weichere Gesichtshaut. Die häufigsten Warzenviren sind auf den Streckseiten von Fingern und am Handrücken zu finden. Die selteneren siedeln sich gerne im Intimbereich an.

Einige Untertypen bevorzugen sogar eine spezielle Stelle, den Gebärmutterhals. Wie man vor einigen Jahren herausgefunden hat, sind sie hier die Ursache für den gefährlichen Gebärmutterhalskrebs. Eine HPV-Impfung schützt vor den 2 gefährlichsten Typen, die Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Mädchen im Alter von zwölf bis 17 Jahren sollten sich impfen lassen. Abgesehen von dieser Ausnahme sind die Warzenviren harmlos – allerdings lästig.

Übertragungswege der Warzenviren

Sie werden durch den direkten Kontakt mit Warzen, Warzenblut oder virustragende Hornschuppen übertragen. Die Hornschuppen können sich überall befinden, in Teppichen, Handtüchern, Umkleidekabinen. Auch in Schwimmbädern ist die Gefahr der Ansteckung sehr groß. Die Viren gelangen dann über kleine Hautverletzungen in die Haut. Dort provozieren sie ein starkes Wachstum aller oberen Hautschichten. So kommt es zu dem typischen derben Hautpropf.

Am häufigsten sind Menschen betroffen, deren Immunsystem geschwächt ist. Deswegen sind Kinder, ältere Menschen, Raucher, sowie Patienten mit Krebs, Diabetes und HIV beliebte Opfer der Warzenviren. Des weiteren ist der Zustand der Haut auch entscheidend dafür, sich leicht sich jemand ansteckt. Ist sie aufgeweicht oder rissig, gelangen die Viren leicht hinein. Ist sie schlecht durchblutet und kalt, hat es das Immunsystem schwer, sich gegen die Eindringlinge zu wehren.

Tipps zur Vorbeugung

Übrigens: Wenn Sie Sport treiben, sind Ihre Hände und Füße immer gut durchblutet. Das senkt das Warzenrisiko immens. Cremen Sie Ihre Haut immer gut ein, das hält sie geschmeidig und macht sie undurchlässiger für Viren. Außerdem sollten Sie im öffentlichen Schwimmbad Ihre Badelatschen und im Fitnessstudio Handschuhe tragen und nur Ihr eigenes Handtuch benutzen.

Sollten sich trotzdem Warzen gebildet haben, schneiden, stechen oder bohren Sie nicht selbst daran herum. Denn ansonsten kann es passieren, dass Sie sich selbst anstecken und einen ganzen Warzenherd heranzüchten. Glücklicherweise ist auch die Selbstheilungsrate mit 50 Prozent sehr hoch. Es kann also gut sein, dass mit einer Stärkung Ihres Immunsystems die Warzen plötzlich wieder von alleine verschwinden.

Etwas anders: Hühneraugen

Befinden sich die Hautgeschwulste an den Fußsohlen und -zehen, könnte es sich auch um Hühneraugen handeln. Denn zu enge Schuhe, aber auch Fehlformen der Füße üben starken Druck auf die Knochen aus und regen die Hornhautbildung an. Hühneraugen sind nicht auf den ersten Blick von Warzen zu unterscheiden. Sie bestehen generell nur aus ungefährlicher Hornhaut. Aber diese wächst wie ein Sporn nach innen. Irgendwann drückt sie auf die empfindliche Knochenhaut.

Bei längerem Gehen, Stehen und beim Sport schmerzt das Hühnerauge besonders. Die Therapie beginnt mit einer gezielten Druckentlastung. Kleben Sie das Hühnerauge rundherum mit Leukoplast ab. Schon alleine dadurch kann sich das Hühnerauge zurückbilden. Dann tragen Sie auf die Stelle einen aufweichenden Wirkstoff (Apotheke) auf. Die aufgeweichten Hornhautzellen brauchen Sie dann nur noch mit einer Pinzette regelmäßig abzutragen.

Wann zum Arzt?

$imageright2$Im Allgemeinen brauchen Sie nur zum Arzt, wenn die Warzen stören. Außer: Die Warzen entzünden sich, bluten oder breiten sich rasch aus. Oder sie setzen sich auf Ekzeme oder andere Hauterkrankungen auf. Der Arzt kann die Warzen entweder wegätzen (Trichloressigsäure, Wasserstoffperoxid, Salizyl-Eisessig) oder sie unter lokaler Betäubung mit einem scharfen Löffel oder mit einem Elektro- oder Laserstrahl entfernen. Manche Warzen können vereist werden: sie werden mit flüssigem Stickstoff „erfroren“ und fallen dann ab, oder sie werden mit der entstehenden Blase ausgeschnitten.

Gelegentlich hilft eine immunstimulierende Creme (verschreibungspflichtig und zum Selbstzahlen): Sie regt das Immunsystem dazu an, selbst mit den Viren fertig zu werden. Warzen an den Geschlechtsorganen oder am After können mit speziellen Lösungen verätzt, mit einer Elektroschlinge verkocht, mit Laser entfernt oder mit Spezialcremes behandelt werden. Leider kommen die Warzen ziemlich häufig an denselben Stellen wieder. Das gilt für jede Therapie, die der Arzt durchführt. Denn leider hat sich bis heute keine Therapie gefunden, welche die Ursachen der Warzen beseitigen kann.

Hühneraugen hingegen können Sie gut selbst in die Hand nehmen. Nur solche Exemplare, die sehr in die Tiefe gehen, sollten Sie operativ entfernen lassen. Wenn die Hühneraugen immer an der gleichen Stelle wiederkommen, dann bitten Sie Ihren Orthopäden darum, Ihnen Einlagen zu verschreiben.

Autor: Wissen Gesundheit-Redaktion

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