Thema der Woche
Lese-Rechtschreib-Schwäche
Legasthenie oder Lese-Rechtschreib-Schwäche ist heute in aller Munde, man hat fast den Eindruck, dass die Störung zunimmt. Dem ist nicht so, aber es wird einfach öfters dran gedacht und dementsprechend auch öfters diagnostiziert. Nur, nicht jede Lese-Rechtschreib-Schwäche ist eine echte Legasthenie. Manchmal liegt die Ursache in einer Sehstörung, ist doch eine scharfe Abbildung des Textes auf der Netzhaut eine wichtige Voraussetzung für das Erlernen von Lesen und Rechtschreiben
Unser Tipp: Eine Brille kann dann häufig helfen. Deshalb sollte beim Verdacht auf eine Lese-Rechtschreib-Schwäche stets eine augenärztliche Untersuchung erfolgen. Dies rät die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) und warnt vor wissenschaftlich nicht fundierten Therapien wie der Verordnung von Prismengläsern oder Brillen mit Farbfiltern.
Doch leider bessern sich nicht bei allen Kindern, die eine Brille benötigen, danach die Probleme beim Lesen und Schreiben. Die Sehstörung ist in diesen Fällen nicht Ursache der Lese-Rechtschreib-Schwäche, sondern tritt parallel zu ihr auf.
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