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Thema der Woche

Atmet der Mensch abwechselnd mit einem Nasenloch?

Diese Frage konnte bisher noch nicht eindeutig geklärt werden. Bereits 1895 formulierte ein R. Kayser seinen Artikel über den so genannten „nasalen Zyklus“. Seither gilt es als eine akzeptierte medizinische Tatsache, dass rund 80 % der Bevölkerung hauptsächlich, jedoch nicht ausschließlich, durch ein Nasenloch atmet.

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Nur in einer Hinsicht wurde Kaysers These verändert: während dieser glaubte, dass jeweilig aktive Nasenloch würde alle 20 Minuten abgewechselt, nimmt man heute an, dass das wahrscheinlich eher stündlich, vielleicht sogar erst nach mehreren Stunden, geschieht.

Ich sagte, es handle sich beim „nasalen Zyklus“ um eine akzeptierte medizinische Tatsache, das bewahrt sie jedoch nicht davor, angezweifelt zu werden. Das Problem ist nämlich, dass man bislang über keine Technik verfügt, die den Luftfluss in der Nase zuverlässig messen könnte. Daher liegen auch zu dieser Frage kaum Daten vor.

Eine Studie, die an der University of Wales durchgeführt wurde, stellt zusätzlich in Frage, ob sich überhaupt eine allgemeingültige Aussage über den „nasalen Zyklus“ treffen lässt: Von den 52 Teilnehmern der Studie konnte nur bei 21 % belegt werden, dass sich die Nasenlöcher bei der Atmung abwechseln. Die restlichen Teilnehmer atmeten entweder nur durch ein Nasenloch oder durch beide Nasenlöcher.

Also, wie gesagt, es lässt sich nicht sicher beantworten, ob wir Menschen immer nur abwechselnd mit einem Nasenloch atmen. Es würde allerdings Sinn machen, denn die Nasenlöcher müssen die einströmende Luft ja reinigen, um Krankheitserreger vom Eindringen in den Körper abhalten.

Es ist daher zumindest ein logischer Schluss, sich bei dieser Aufgabe abzuwechseln.
Autor: Dr. med. Günter Gerhardt

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