Thema der Woche
Mit dem Sportlerherz runter vom Blutzucker
Sport fördert die Gesundheit, aber nicht nur, weil dabei Kalorien verbrannt werden. Im Gegenteil: Sport hilft sogar, wenn das Körpergewicht nicht reduziert werden kann. Dies zeigte die kanadische SYNERGIE-Studie unter der Leitung von Professor Jean-Pierre Després. Seine Studienteilnehmer wurden einmal pro Monat mit einer individuellen Bewegungs- und Ernährungsberatung zu Sport und gesunder Kost angeregt. Der Zeiger auf der Waage blieb manchmal unverändert, trotzdem waren die Probanden am Ende der Studie gesünder als vorher. Vor allem das ungesunde Bauchfett nahm ab, das für viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich ist. Stattdessen bekamen die Probanden Muskeln - daher die unveränderte Anzeige auf der Waage. Ihre Herzleistung verbessert sich, ebenso die Elastizität ihrer Blutgefäße. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass es später nicht zu Gefäßverkalkung und Durchblutungsstörungen kommt.
Ganz wichtig: Sport verbessert auch die Wirkung des Insulins an den Muskelzellen, sodasss der Blutzucker besser dort hineingelangen kann, wo er schließlich auch gebraucht wird. Somit ist Sport auch ein wichtiger Faktor, um Diabetes vorzubeugen, bzw. um bereits überhöhte Blutzuckerwerte ganz ohne Medikamente und Insulin zu reduzieren. Dies hat kürzlich übrigens auch das Projekt D-Run http://www.d-run.de/ gezeigt, das unter der fachlichen Leitung der Universitätsmedizin Mainz gelaufen ist.
Also: Nutzen Sie das derzeit sportfreundliche Wetter und laufen Sie den Krankheiten davon!
Autor: Wissen Gesundheit-Redaktion