Thema der Woche
Drohende Demenz stoppen!
Hier mal etwas vergessen, dort einfach nicht mehr dran gedacht .... wer kennt das nicht? Zuerst führt man es auf zu viel Stress zurück, später dann auf eine normale Alterszerstreutheit. Allerdings entwickeln immerhin 10 bis 20 Prozent der Patienten mit leichter Beeinträchtigung des Denkvermögens (mild cognitive impairment - MCI) innerhalb eines Jahres eine ausgeprägte Demenz.
Aber das müsste nicht immer so sein, erläutert Professor Dr. Hans Förstl von der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Klinikums rechts der Isar, München, in der „Deutschen Medizinischen Wochenschrift". Eine Möglichkeit, die Demenz zumindest zu verzögern, bestehe in der konsequenten Therapie von Grunderkrankungen. So haben Studien gezeigt, dass die Senkung von Bluthochdruck, die Blutverdünnung bei Vorhofflimmern sowie die Senkung der Blutfettwerte das Demenzrisiko vermindern. Die Therapie von Typ-2-Diabetes und Morbus Parkinson können die Leistungen des Gehirns ebenfalls günstig beeinflussen.
Unser Tipp: Nehmen Sie eine leichte Vergesslichkeit einmal zum Anlass, sich von Ihrem Arzt gut durchchecken zu lassen - und „befolgen" Sie natürlich auch seine Therapieempfehlungen. Die regelmäßige körperliche Aktivität ist eine weitere solide Rentenversicherung fürs Gehirn, und natürlich auch, wen wundert es, der Nikotinverzicht.
Autor: Wissen Gesundheit-RedaktionWeitere Themen:
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