Thema der Woche
Chirurgen warnen vor Piercings
Piercings und Tattoos bieten viel Sprengstoff in der Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Während die Heranwachsenden diese oft als schön und cool empfinden, sind sie für ihre Eltern meist „Teufelszeug". Ein Kongress der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie in Rostock unterstützt nun - ganz unemotional - die Einstellung der Eltern. Denn es gibt offenbar häufiger Komplikationen bei diesem einschneidenden Körperschmuck, als den Jugendlichen bekannt ist.
Besonders gefährlich seien Zungen-Piercings: „Hier kommt es in jedem vierten Fall zu bedrohlichen Entzündungen oder Einblutungen bis hin zu Erstickungsanfällen", berichtet die Ärzte Zeitung über den Kongress. In Einzelfällen sei es durch schwere Entzündungen von Gesichts-Piercings sogar zu Todesfällen gekommen, nachdem sich Infektionen bis ins Gehirn ausgebreitet hätten.
Die Experten waren sich auch einig, dass viele Jugendliche über die Risiken nicht Bescheid wissen. Auch wissen sie meist nicht, dass sie sich in angemessener Höhe an den Folgekosten dieser selbst verschuldeten Krankheiten beteiligen müssen.
Unser Tipp: Mit Tattoos und Piercings tragen Jugendliche ihre Lebenseinstellung nach außen. Aber trotzdem könnten Sie Ihre Kinder einmal ganz vernünftig fragen, wem es etwas nutzt, wenn die Gesundheit darunter leidet? Bunt gefärbte Haare, verrückte Frisuren oder ausgefallene Kleidung sind im Übrigen auch Möglichkeiten, seine Lebenseinstellung zu zeigen, aber ohne Gesundheitsrisiken.
Autor: Wissen Gesundheit-RedaktionWeitere Themen:
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