Thema der Woche
Natürliche Rheumatherapie nun anerkannt
Rheuma naturheilkundlich behandeln - dies widersprach bislang dem Credo der meisten Rheumatologen. Nun setzt hier aber ein Umdenken ein, wird im Vorfeld des Deutschen Internistentages in Berlin bekannt. Vor allem die Ernährungstherapie, aber auch Heilpflanzen zur Schmerzlinderung sollten selbstverständliche Therapiebausteine sein, berichtet die Ärzte Zeitung.
Wichtigster Bestandteil der Rheumadiät ist die Reduktion tierischer Fette und der verstärkte Verzehr von eiweißreichen Milchprodukten, sowie von reichlich Obst und Gemüse. Neuerdings wird auch eine zusätzliche Einnahme von Vitamin D empfohlen, ebenso in Einzelfällen die Therapie mit Zink, besonders bei Patienten mit Psoriasis-Arthritis. Nur von der regelmäßigen Einnahme von zusätzlichem Vitamin C, E und Selen wird abgeraten. Hingegen werden zur Schmerzlinderung nun auch Zubereitungen aus Weidenrinde, Stiefmütterchenkraut, Pappel, Primeln, Teufelskrallenwurzel oder Arnikablüten empfohlen. Eher entzündungshemmende Eigenschaften sollen Zaunrübe, Süßholz und Weihrauch haben.
Unsere Tipps: Meiden Sie fettreiche Lebensmittel tierischer Herkunft wie Schmalz, Leber, Eigelb, fettreiche Fleisch- und Wurstsorten. Essen Sie nicht mehr als zwei Portionen Fleisch oder Wurst pro Woche. Essen Sie Produkte mit Omega-3-Fettsäuren, die in Raps-, Soja-, Walnuss- und Leinöl vorhanden sind, und ebenfalls in Fischen. Nehmen Sie fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag zu sich. Ein Apfel, eine Möhre, ein Glas Orangensaft oder eine aufgeschnittene Tomate mit Salz und Mozzarella sind schnell „zubereitete" Gesundportionen.
Autor: Wissen Gesundheit-Redaktion