Thema der Woche
Risiken von Nasensprays werden unterschätzt
Eine Erkältung bringt meist eine laufende und zugeschwollene Nase mit sich. Um Luft zu bekommen und auch wieder reden zu können, sind deshalb abschwellende Nasensprays ein wahrer Segen. Allerdings dürfen diese Mittel höchstens sieben Tage angewendet werden. Danach lassen diese so genannten Alfamimetika die Nasenschleimhaut austrocknen. Dies führt zu einem erneuten, und von der Erkältung unabhängigen Zuschwellen, was die Patienten erneut zum Nasenspray greifen lässt.
Laut einer Forsa-Umfrage wissen aber viele Patienten nicht, dass die abschwellenden Nasensprays nur zeitlich begrenzt eingesetzt werden sollten und sie gehen zu sorglos damit um. Daraus kann sich ein süchtiges Verhalten entwickeln.
Unser Tipp: Um aus der Nasenspraysucht herauszukommen, kann es hilfreich sein, die Dosis langsam zu reduzieren und das Medikament zunächst nur noch in ein Nasenloch zu sprühen. Die Meerwasser-Nasensprays, die bei Erkältung auch wohltuend sind, bergen übrigens keine Suchtgefahr.
Autor: Wissen Gesundheit-RedaktionWeitere Themen:
- Superfood Datteln – warum sind sie so gesund?
- Dauerkrank nach einer Erkältung? Das unterschätzte Risiko von postviralen Syndromen
- Zappelig oder hochkonzentriert? So zeigt sich ADHS bei Mädchen und Frauen
- Süßes Blut, Licht im Dunkeln & Co.: Beliebte Mücken-Mythen im Check
- Polnische Pflegekräfte – die ideale Lösung für die Betreuung deutscher Senioren
