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Im ersten Jahr nach der Rheuma-Diagnose aufs Herz aufpassen

Rheuma versteift und deformiert Gelenke. Und in schweren Fällen greift die Entzündung auch auf Organe über und schädigt Herz, Leber, Nieren und die Augen. So bestätigt einmal mehr eine aktuelle Studie aus Schweden: Im ersten Jahr nachdem bei Patienten eine rheumatoide Arthritis diagnostiziert wurde, steigt ihr Herzinfarktrisiko um satte 60 Prozent. Dies berichtet das Ärzteportal „Springermedizin“.

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Für ihre Untersuchung haben Marie Holmqvist und ihre Kollegen vom schwedischen Karolinska-Institut die Krankheitsverläufe von 7.469 Patienten ausgewertet, bei denen zwischen 1995 und 2006 eine rheumatoide Arthritis diagnostiziert worden war. Als Kontrollgruppe dienten über 37.000 Patienten ohne Gelenkrheuma. Untersucht wurde in beiden Gruppen, ob sich in den nächsten vier bis maximal zwölf Jahren eine Herzkrankheit aufgrund von Sauerstoffmangelversorgung (koronare Herzkrankheit oder Herzmuskelinfarkt) bildete.

Das wichtigste Ergebnis der Langzeitstudie: Gelenkrheuma erhöhte das Risiko für eine Herzkrankheit durch Blutmangelversorgung in den Jahren eins bis vier nach der Diagnose um 50 Prozent, die Herzinfarktgefahr stieg im selben Zeitraum gar um 60 Prozent. Das Risiko blieb bis zum Jahr zwölf nach der Rheuma-Diagnose auf erhöhtem Niveau. Allerdings bestand die statistisch größte Gefahr eindeutig nur nach Ablauf eines Jahres.

Unser Tipp: Nehmen Sie die Hinweise Ihres Rheumatologen ernst, wenn er sie zur Untersuchung beim Herzspezialisten überweist, oder sprechen Sie ihn darauf an. Eine regelmäßige Untersuchung kann verhindern, dass die Herzen von Rheumapatienten – symbolisch gesprochen – zu Bruch gehen.

Autor: Wissen Gesundheit-Redaktion, Dr. Beatrice Wagner

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