Glossar
Cortison
Cortison ist ein Hormon der Nebennierenrinde, welches den Kohlenhydrat-, Eiweiß-, und Mineralstoffwechsel reguliert.
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Als Arzneimittel gegen allergische und rheumatische Erkrankungen wurde Cortison, ebenso wie Cortisol, durch synthetische Abkömmlinge verdrängt. Mit diesen kommen unerwünschte Nebeneffekte auf den Natrium-, Kalium- und Wasserstoffwechsel seltener vor. Bei zu langer Verwendung (auch bei niedriger Dosierung) von Cortisonpräparaten kommt es zum so genannten „Cortisonismus“ durch eine reaktive Unterfunktion der Nebennierenrinde. Krankheitszeichen sind beispielsweise Stammfettsucht, Vollmondgesicht, „Büffelnacken“, Muskelschwäche, Skelettentkalkung mit Neigung zu spontanen Knochenbrüchen (Osteoporose) sowie Hautveränderungen.
Streng unterschieden werden muss das Spritzen von Cortison oder die Tabletteneinnahme. Hier wirkt das Cortison auf dem Blutweg und es kann zu den beschriebenen Nebenwirkungen kommen.
Cortison, welches inhaliert wird, wirkt praktisch nur örtlich in den Luftwegen, macht nicht die unangenehmen üblichen Cortisonnebenwirkungen und die Medizin hat die Lungenkrankheit Asthma als chronische Entzündung der Bronchien dadurch weitgehend im Griff.