Glossar
Herzbeutelentzündung
Der Herzbeutel (Perikard) umgibt das Herz und die Abgänge der großen Gefäße. Er ist mit straffen Bändern zum einem am Zwerchfell, an der Wirbelsäule und am Brustbein verankert. Für gewöhnlich enthält er bis zu 50 Milliliter Flüssigkeit, welche das Herz benetzt.
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Zu einer Entzündung des Herzbeutels (der so genannten Perikarditis) kann es durch Infektionen mit Viren, Pilzen oder Bakterien kommen. Als weitere Ursachen kommen aber auch beispielsweise ein akuter Herzinfarkt, Tumor-, Autoimmun- und Rheumaerkrankungen in Frage. Klassische Symptome einer Herzbeutelentzündung sind Schmerzen hinter dem linken Brustbein oder im Oberbauch, welche durch Husten oder Atmen verstärkt werden. Darüber hinaus können unbestimmte Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Fieber und Müdigkeit hinzutreten. Nach der Diagnosestellung, mitunter durch Blutuntersuchungen, Elektrokardiogramm und Echokardiographie, wird gewöhnlich strenge Bettruhe verordnet, körperliche Anstrengungen müssen völlig vermieden werden. Weiterhin erfolgt eine Behandlung durch bestimmte Schmerzmittel, welche die Entzündung lindern. In manchen Fällen ist auch das Verabreichen von Antibiotika notwendig.
