Glossar
Herzfehler
Bei einem Herzfehler unterscheidet man grundsätzlich, ob er funktionaler, erworbener, oder angeborener Natur ist.
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Bei funktionalen Herzstörungen ist der Auslöser meist in Veränderungen des vegetativen Nervensystems zu finden, wobei die Beschwerden oft wieder rückbildungsfähig sind. Erworbene Herzfehler sind meist durch Herzklappenentzündungen im Zusammenhang mit rheumatischen Erkrankungen entstanden.
Angeborene Herzfehler gehören zu den häufigsten „Behinderungen“ bei Kindern. Etwa 10 von 1000 Kindern kommen mit einem Herzfehler zur Welt. Es kann sich dabei beispielsweise um ein Loch in der Scheidewand handeln, aber auch um Fehlbildungen der Herzklappen. Die Ursache des angeborenen Herzfehlers kennt man oft gar nicht.
Es kann sich dabei entweder um genetische Defekte, aber auch um Fehlverhalten während der Schwangerschaft handeln, wie es etwa bei übermäßigem Alkoholkonsum oder bei der Einnahme bestimmter Medikamente (Appetitszügler) der Fall wäre.
Aber auch Infektionen während der Schwangerschaft (z. B Röteln) können einen Herzklappenfehler beim Kind bewirken. Meist werden diese Fehlbildungen bereits innerhalb der ersten Lebensmonate oder Jahre operativ korrigiert. In manchen Fällen werden die operativen Eingriffe schon am Ungeborenen, im Leib der Mutter, vorgenommen.
