Glossar
Kurz- und Weitsichtigkeit
Unser Auge gleicht einer Hochleistungskamera. Und genauso wie sich die Kamera auf nah und fern einstellen muss, um scharfe Bilder zu machen, tun das unsere Augen.
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Eine besondere Rolle spielt dabei die Augenlinse. Sie sammelt die Lichtstrahlen und bündelt sie auf der Netzhaut. Dort entsteht dann ein scharfes Bild. Bei weit entfernten Objekten ist die Linse flach. Bei näher liegenden Gegenständen wölbt sich die Linse, und zwar so lange, bis ein scharfes Bild entsteht. Sind nun einzelne Teile des Auges, die für gutes Sehen sorgen, nicht exakt aufeinander abgestimmt, kann es zu unscharfen Bildern kommen. Am häufigsten führt ein zu langer Augapfel zur Kurzsichtigkeit. Dabei sehen wir nah liegende Objekte scharf, aber weit Entferntes unscharf.
Das Gegenteil ist die Weitsichtigkeit. Hier ist meist der Augapfel zu kurz. Deshalb sieht man dann in der Ferne schärfer und in der Nähe unscharf.
Die klassische Brille und die Kontaktlinsen funktionieren wie eine Linse vor der Augenlinse. Sie verändern die Brechkraft des Lichtes. Das gleicht die Größe des Augapfels oder die Wölbung der Hornhaut aus.
Neuerdings ist es möglich, mit Operationen die Fehlsichtigkeit dauerhaft zu verbessern. Dabei wird entweder die Form der Hornhaut verändert (z. B. LASIK) oder eine neue beziehungsweise zusätzliche Kunststofflinse eingesetzt, die den jeweiligen Sehfehler korrigiert.
