Glossar
Neurodermitis
Bei der Neurodermitis handelt es sich um eine entzündliche Hauterkrankung, die oft in Schüben auftritt und durch starken Juckreiz sowie durch das zusätzliche Auftreten von Hautinfektionen (bedingt durch Viren und Pilze) gekennzeichnet ist. Sie verläuft meist chronisch und beginnt entweder in früher Kindheit oder Pubertät.
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Auch bei dieser Hauterkrankung scheint die Vererbung eine große Rolle zu spielen; auf jeden Fall ist ein vermehrtes familiäres Auftreten zu beobachten. Vermutet wird, dass ein Neurodermitisschub auf den Kontakt mit Tierhaaren, Hausstaubmilben, Pollen und Nahrungsmitteln folgen kann. Auch Stress kann die Entstehung von Neurodermitis begünstigen. Zudem fand man heraus, dass bei Patienten Defekte von Enzymen im Fettstoffwechsel bestehen.
Auch Abwehrzellen scheinen nicht „normal“ zu funktionieren.
Nachdem eine Neurodermitis diagnostiziert wurde, bedarf es oft einer gewissen Lebensumstellung, besonders was die Ernährung und bestimmte Verhaltensmuster (z.B. bei Stress) anbelangt. Sinnvoll ist die UV-Therapie, zeitweise der Einsatz von cortisonhaltigen Präparaten und die Einnahme von Antihistaminika gegen den Juckreiz. Eine Ernährungsumstellung wird kontrovers diskutiert, hilft aber in vielen Fällen.