RATGEBER - Lungenentzündung
Wer sich impfen lassen sollte
Eine Lungenentzündung lässt sich zwar heute normalerweise gut behandeln, aber besser ist es trotzdem, sie gar nicht erst zu bekommen. Deshalb hat im Juli 2006 die Ständige Impfkommission (STIKO) den Kreis derer erweitert, die sich gegen die Pneumonieerreger (Pneumokokken) impfen lassen sollten. Dies sind, kurz gefasst, alle mit einem nicht optimal ausgereiften Immunsystem.
Dies sind alle Kinder (die Impfung ist ab dem 2. Lebensmonat möglich), alle Personen über 60 Jahren, denn die Leistungsfähigkeit des Immunsystems nimmt mit dem Lebensalter ab. Ebenso sollten sich Menschen dann impfen lassen, wenn bei ihnen eine Grunderkrankung die Leistungsfähigkeit des Immunsystem einschränkt. Dies sind Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenleiden, Diabetes mellitus, Leber- und Nierenerkrankungen, Organtransplantierte, einem Fehlen der Milz, HIV oder Leukämie.
Nach einer Pneumokokkenimpfung dauert es ungefähr drei Wochen, bis der Schutz beginnt. Er hält dann fünf Jahre an.
Übrigens schützt auch die normale jährliche Grippeschutzimpfung, die man sich jetzt Anfang November geben lassen sollte, indirekt vor einer Lungenentzündung. Denn zu den häufigsten Komplikationen gehört bei einer die Grippe die Lungenentzündung.