RATGEBER - Arthrose
Hilfe aus der Natur
Enzyme: Speziell bei Entzündungen in Gelenken gibt es die Möglichkeit, hochdosiert die Enzyme Bromelain und Trypsin einzunehmen. Sie sind in der Lage, über eine Immunreaktion die überflüssigen Entzündungsfaktoren (proinflammatorische Zytokine) aus dem Blut abzuschöpfen. Damit kann innerhalb von vier Wochen die mittlere Tagesdosis von konservativen Schmerzmitteln um mehr als ein Drittel vom Ausgangswert gesenkt werden, zeigte eine Untersuchung. Dies bedeutet vor allem: hilfe aus der natur Weniger Nebenwirkungen, z.B. weniger Magenblutungen bei nicht-steroidalen Antirheumatika (= Kortisonfreie Antientzündungsmittel wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen, Piroxicam und Diclofenac, die teilweise ohne ärztliche Verschreibung erhältlich sind.)
Hagebutte: Arthrosekranken hilft offenbar ein Pulver aus den Früchten der Hagebutte. Zu dieser Einschätzung kommt ein ärztliches Team der Charité in Berlin. Studien dazu wurden von den Ärzten auf dem Rheumatologenkongress in Wiesbaden vorgestellt.
Das Ergebnis: Nicht nur die Schmerzen nahmen bei den Patienten ab, die regelmäßig das Hagebuttenpulver eingenommen hatten, sondern auch die Beweglichkeit der Gelenke hatte sich verbessert. Dadurch werden auch weniger Schmerzmittel gebraucht. Und wenn dann die betroffenen Gelenke auch wirklich bewegt werden, wird der Knorpel besser mit Nährstoffen und Flüssigkeit versorgt und die Arthrose verbessert sich.
Algenanwendungen: Algen werden zur inneren und äußeren Anwendung verwendet. Ihre Besonderheit besteht darin, dass sie sich mit den im Meer enthaltenen Spurenelementen und Mineralien hoch anreichern. Für Packungen werden die Meeresalgen pulverisiert, mit Meereswasser frisch angerührt und auf die Haut aufgebracht. Hier sollen sie entschlacken, entgiften, den Stoffwechsel anregen, mineralisieren und erfrischen. Haut und Gewebe werden mit den in Algen enthaltenen, wertvollen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien versorgt. Dies erklärt auch ihre schmerzlindernde und wohltuende Wirkung bei Gelenkschmerzen, Rheuma und Arthrose. Eine gute Versorgung mit Vitamin C, E und Selen soll ebenfalls dem Knorpelabbau entgegen wirken. Achten Sie also prinzipiell auch auf eine ausgewogene Ernährung, die auf viel Frischkost basiert.