RATGEBER - Kreuzbandriss
Warum Arthrose droht
Die Kreuzbänder sollen Oberschenkel- und Unterschenkelknochen im gebeugten Zustand, z. B. beim normalen Gehen, in Form halten. Ist das nicht der Fall, haben die Knochen des Kniegelenks einen zu großen Spielraum beim Abrollen. Normal ist dann, dass die Gelenkflächen des Schienenbeins regelmäßig ein bisschen zu weit vorne auf den Gelenkflächen des Oberschenkelknochens aufkommen und dann erst nach hinten rutschen und einrasten. Diese zusätzliche Belastung aber strapaziert die knorpeligen Gelenkflächen, sodass bald Verschleiß droht. Auch werden die seitlichen Kniegelenksbänder überlastet, da der innere Miniskus am inneren seitlichen Band angewachsen ist, wird auch der überstrapaziert.
Nach der Operation eines Kreuzbandrisses ist es wichtig, die Beinmuskulatur aufzutrainieren, um einem verfrühten Gelenkverschleiß vorzubeugen. Dies gilt noch stärker, wenn auf den Eingriff verzichtet wurde. Für Menschen, die sportlich wenig aktiv sind, kann dies sinnvoll sein. Dann aber braucht das Knie eine starke Muskulatur, anstelle der Kreuzbänder das Gelenk stützt und die Bewegung führt.