RATGEBER - Akne
Behandlung von Akne
Es gibt noch keine Aknetherapie mit „Erfolgsgarantie“, die den Betroffenen für Lebzeiten von seinem Akneproblem befreit.
Der Arzt wählt eine Therapie gemäß Hauttyp, Verlauf und Schweregrad der Akne aus.
Mit einer Reihe von aufeinander abgestimmten Behandlungsmaßnahmen kann die Schwere der Akne vermindert, der Verlauf verkürzt, die Bildung von Narben vermieden und ein wesentlich verbessertes Aussehen erwirkt werden.
Der Arzt kann den Mitessern mit Vitamin-A-Säurepräparaten (Wirkstoff Tretinoin) zu Leibe rücken. Tretinoin löst die Verstopfungen der Talgdrüsen und „schält“ die Haut.
Dabei können aber Nebenwirkungen wie kleinere Reizungen, Rötungen oder trockene Haut auftreten, wenn die Haut sehr empfindlich ist.
Zur Vitamin-A-Behandlung zählt auch der Einsatz von Azelainsäure, die eine natürlich vorkommende organische Säure ist. Sie wirkt entzündungshemmend und beugt verstopften Hautporen vor. Gut zur langfristigen Behandlung geeignet!
Um die roten Pickel zu bekämpfen, muss der Arzt die Entzündung behandeln. Dabei stehen ihm lokale Behandlungsmethoden zur Verfügung, die er abwechseln oder kombinieren kann. Die Substanz Benzoylperoxid zum Beispiel hat eine antibakterielle Wirkung und reinigt dadurch die Haut. Zusätzlich vermindert sie als Tinktur oder Gel Rötungen.
Antibiotika in Form von Cremes oder Salben wirken der Vermehrung von Keimen und der sich daraus ergebenden Entzündung entgegen.
Möglicherweise reagiert die Haut mit Schuppung und Rötung gegen die Substanz. In diesem Fall kann der Arzt auch befristet ein Antibiotikum zum Einnehmen verschreiben.