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RATGEBER - Haut

Sonnenschaden: Aktinische Keratosen

Aktinische Keratosen sind durch UV-Strahlen bedingte Hautschäden. Sie stellen eine weit verbreitete beginnende Form des hellen Hautkrebses dar und entstehen vorzugsweise auf den "Sonnenterassen" des Körpers wie Gesicht, Nacken, Handrücken und Unterarmen.

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Die aktinischen Keratosen treten zunächst als scharf begrenzte Rötung der Haut mit leichter Schuppung auf, die sich zu ausgeprägten, weißlich-gelbbraunen Verhornungen mit bis zu 2 cm Durchmesser entwickeln können.

Der helle Hautkrebs breitet sich rasant aus. Verantwortlich dafür sind die UV-Strahlen der Sonne und die abnehmende Ozonschicht. Die UV-Strahlen verändern das Erbgut (DNA) der hornbildenden Zellen in der Oberhaut. Das stört ihren Reifeprozess und die Haut verhornt zunehmend. Als weitere Folge der UV-Strahlen verändern sich die Hornzellen bösartig und vermehren sich stark.

In Deutschland haben sich die aktinischen Keratosen fast zu einer Volkskrankheit entwickelt. Schätzungen besagen, dass jeder sechste über vierzig und jeder zweite über 60 Jahre von dieser Form des beginnenden hellen Hautkrebses betroffen ist. Ausschlaggebend sind neben der zunehmenden Sonnenlicht-Aussetzung auch Risikofaktoren wie die Sonnenempfindlichkeit, sprich der Hauttyp, und Rauchen.

Aktinische Keratosen sind immer ein Fall für den Hautarzt, da es sich um eine Krebsvorstufe (Carcinoma in Situ) handelt, die sich in ca. 10 Prozent aller Fälle sogar zu einem Plattenepithelkarzinom, weiterentwickeln kann.

Die herkömmlichen Behandlungsoptionen sind Vereisung und Abtragung mit einem scharfen Löffel. Diese stoßen besonders bei mehrfach auftretenden, flächenhaften sowie am Kopf gelegenen aktinischen Keratosen an ihre Grenzen. Als Alternative stehen neuartigere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Von den Kassen übernommen wird die Behandlung des hellen Hautkrebses mit einem neuen Gel (Solaraze), das Diclofenac und Hyaluronsäure enthält. Das Präparat wurde speziell für die Behandlung der aktinischen Keratosen entwickelt und hierfür zugelassen.

Die Hyaluronsäure hat sich als äußerst vorteilhafte Trägersubstanz erwiesen. Sie erleichtert durch Aufweichen der verhornten Hautstellen das Eindringen des Wirkstoffes Diclofenac in die Oberhaut. Dort bremst Diclofenac den Botenstoff Prostaglandin, der eine zentrale Bedeutung bei der Entstehung des Hautkrebses hat. Prostaglandin fördert einerseits das Tumorwachstum und unterdrückt andererseits die körpereigenen Abwehrkräfte des Patienten.

Der Wirkstoff Diclofenac wirkt krebshemmend und entzündungshemmed. So wird der Motor des Krebswachstums sozusagen ausgeschaltet und die Krebsentstehung damit doppelt bekämpft. Die Anwendung von Diclofenac-Gel zeichnet sich durch einfache Anwendung und hohe Verträglichkeit aus. Im Vergleich zu anderen Methoden ist die Behandlung mit Diclofenac-Gel schmerzfrei und hinterlässt keine Narben oder Pigmentveränderungen.


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