RATGEBER - Herpes
Therapie
Wer bläschenerfahren ist, merkt dies sofort, denn die auserwählte Stelle beginnt zu jucken und zu brennen. Dies ist der beste Zeitpunkt, eine virenhemmende Salbe oder Creme (sie enthalten den Wirkstoff Aciclovir oder Penciclovir) aufzutragen, denn damit werden die Viren daran gehindert, sich in der Haut zu vermehren. Wenn nichts dagegen unternommen wird, kommt es wie gewohnt zur Bildung von Bläschen. Nach einigen Tagen trüben diese ein, verkrusten und trocknen schließlich ab.
Allerdings dürfen Sie nicht an den Bläschen herumdrücken und dann mit der Hand im Gesicht oder im Auge herumfahren, denn so tragen Sie die Bläschen weiter. Und eine Infektion an der Hornhaut des Auges kann zu Sehstörungen bis hin zu einer Erblindung führen.
Gefährlich sind die Bläschen im Normalfall nicht, nur bei Neugeborenen sowie bei stark immungeschwächten Menschen kann ein Herpesausbruch schlimmere Folgen haben: großen wunden Stellen, die Wochen brauchen, um zu heilen. Die Infektion kann auch in das Körperinnere übergehen und dort Speiseröhre und Lunge befallen. In solchen Fällen ist es mit einer Salbe nicht mehr getan, jetzt gibt der Arzt ein Medikament zum Einnehmen, welches ebenfalls eine virenhemmende Funktion hat.