Die medizinisch relevanten Pilze werden in verschiedene Gruppen eingeteilt:
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Sprosspilze: Dies sind ovale Einzelzellen, die sich durch Sprossung vermehren. Zu dieser Gruppe zählen sowohl für den Menschen nützliche Pilze wie etwa die Bierhefe, aber auch krankmachende Formen wie der Candida albicans. Candida albicans verursacht Fußpilz, Mundsoor, Scheideninfektionen und Windeldermatitis.
Fadenpilze: Sie bilden schlauchförmige Zellen, die so genannten Hyphen. Unterteilt werden sie in Dermatophyten und Schimmelpilze. Die Dermatophyten infizieren vor allem Haut, Nägel und Haare des Menschen. Sie können die Haut mit ihrem Pilzgeflecht regelrecht durchziehen. Ein in unseren Breiten wichtiger Vertreter ist Trichophyton rubrum, der in 90 Prozent der Fälle der Erreger von Nagelpilz und auch von Fußpilz ist. Unter den Schimmelpilzen gibt es ebenfalls sowohl nützliche, die zur Herstellung bestimmter Käsesorten benötigt werden, als auch krankmachende. Diese siedeln sich besonders gerne in der Lunge an. Sie befallen aber auch Nasennebenhöhlen, Ohr, Haut und Nägel. Besondere Berühmtheit erlangte der schwarze Schimmel (Aspergillus niger), der sich, atmet man ihn ein, in der Lunge einnistet und sie zerstört. Dieser "Fluch des Pharao" hat so manchen Ägyptenforscher das Leben gekostet.
Dimorphe Pilze: Die "dimorphen" oder "zweigestaltigen" Pilze verdanken ihren Namen der Tatsache, dass sie in zwei Gestalten - als Spross- und als Fadenpilz - auftreten können. Bei Körpertemperatur (37° C) liegen sie als Sprosspilze vor, bei Zimmertemperatur oder in der freien Natur treten sie als Fadenpilze auf. Krankmachende dimorphe Pilze kommen vor allem im außereuropäischen Ausland vor. Sie verursachen oft eine Lungenentzündung oder befallen die Nebennierenrinde.
Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Charakteristisch für Neurodermitis sind extrem trockene Haut, Rötungen und ein starker Juckreiz.