RATGEBER - Herzentzündung
Überbegriff über drei Erkrankungen
Der Begriff Herzentzündung (med.: Karditis) besteht aus drei Erkrankungen:
1) Entzündung der Herzinnenhaut (med.: Endokarditis): Hier ist die innerste Herzwandschicht entzündet. Diese besteht aus der gleichen Zellschicht wie die Herzklappen. Deswegen greift eine Entzündung schnell über. Danach schließen Herzklappen meist nur noch undicht. Leichte Brustschmerzen oder eine Leistungsminderung deuten darauf hin.
2) Entzündung der Herzmuskeln (med.: Myokarditis): Ursache sind meist Viren. Es kann zu einer schlecht behandelbaren Herzvergrößerung und Herzschwäche führen. Herzrhythmusstörungen, rasche Ermüdbarkeit und Brustschmerzen sind erste Anzeichen.
3) Entzündung des Herzbeutels (med.: Perikarditis): Anschließend kann sich im Herzbeutel Flüssigkeit ansammeln und das Herz regelrecht zusammendrücken. Es besteht Lebensgefahr. Auch kann der Herzbeutel mit den Muskelschichten verkleben, was Funktionseinschränkungen zur Folge hat. Fieber, Husten und im Liegen zunehmende Brustschmerzen sind Warnzeichen.
