RATGEBER - Herzkrank I
Herzkranzgefäßverengung (koronare Herzerkrankung)
Die „koronare Herzerkrankung“ ist ein Oberbegriff für verschiedene Beschwerden und Krankheiten, die durch eine Verengung der Herzkranzgefäße hervorgerufen werden.
Durch die Verengung der Herzkranzgefäße wird die Blutversorgung des Herzmuskels vermindert und es kommt zum Auftreten von Beschwerden, die schon seit Jahrhunderten als Brustenge (Angina pectoris) bekannt sind.
Meisterhaft hat erstmals William Heberden (1710 bis 1801) im Jahr 1768 dem Royal College of Physicians in London die Symptome vorgetragen.
Die „Enge der Brust“ äußert sich durch drückende, brennende, im Brustkorb ziehende oder wie ein Stein lastende Schmerzen.
Je nach den beobachtbaren Symptomen der koronaren Herzkrankheit kann man eine „stabile“ und eine „instabile“ Angina pectoris voneinander unterscheiden.
Der Unterschied ist insofern wichtig, als dass die „stabile“ Angina pectoris unter Belastungsbedingungen auftritt und nicht unmittelbar lebensbedrohlich ist, während die „instabile“ Form ein akutes Krankheitsbild darstellt und mit einer erhöhten Kurz- und Langzeitsterblichkeit einhergeht.