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RATGEBER - Herzkrank I

Therapie

Gesicherte Behandlungskonzepte für die verschiedenen Stadien einer Herzmuskelentzündung liegen nicht vor, da es dazu keine systematischen wissenschaftlichen Studien gibt.

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Dennoch gibt es verschiedene Vorstellungen und Empfehlungen, wie akute oder chronische Verlaufsformen einer Herzmuskelentzündung behandelt werden sollten.

Behandlung der akuten Herzmuskelentzündung

Im akuten Stadium einer Herzmuskelentzündung gibt es drei überaus wichtige Empfehlungen, nämlich Schonung, Schonung und nochmals Schonung!

Ihr Arzt wird Ihnen wahrscheinlich empfehlen, nach der Behandlung im Krankenhaus, die unter Umständen sogar eine intensivmedizinische Überwachung erfordern kann, zunächst für einige Wochen zu Hause zu bleiben, damit unter diesen Bedingungen die Entzündung von selbst ausheilt.

Initial ist in jedem Fall strikte Bettruhe einzuhalten, später steht für Wochen und Monate die körperliche Schonung im Vordergrund der Behandlung.

Sind während der akuten Phase Rhythmusstörungen oder Zeichen einer Herzmuskelschwäche zu erkennen, ist eine medikamentöse Behandlung mit Antiarrhythmika, Digitalis, ACE-Hemmstoffen oder Diuretika notwendig.

Behandlung der chronischen Herzmuskelentzündung

Bessern sich die Beschwerden nicht, kann dies bedeuten, dass die akute Verlaufsform in eine chronische übergegangen ist.

Wir erinnern uns: Die akute Form war die heftigere, hier aber hatte der Organismus gute Chancen, die Erreger mit seiner eigenen Immunabwehr in den Griff zu bekommen. Bei der chronischen Form ist er oft machtlos.
Aber jetzt kann ihm die moderne Medizin zu Hilfe kommen.

Der Arzt wird sich, wenn weiterhin Viren nachweisbar sind, wohl für eine antivirale Behandlung mit Interferon entscheiden.
Das Medikament, das sich der Patient selbst mehrmals in der Woche unter die Haut spritzt, wird in der Regel gut vertragen. In der Mehrzahl der Fälle kommt es rasch zu einer deutlichen Verbesserung der Herzfunktion.

Allerdings sollte diese Therapie nur unter Aufsicht spezialisierter Ärzte durchgeführt werden, da es, wie gesagt, noch keine relevanten Studien dazu gibt und der behandelnde Arzt sich vor allem von seiner Erfahrung leiten lassen muss.

Wenn die Herzmuskelentzündung - in seltenen Fällen - durch autoimmunologische Prozesse zustande gekommen ist, kann durch die Behandlung mit Kortison und/oder Immunsystem unterdrückenden Medikamenten (Immunsuppressiva) ein Rückgang der Entzündung erreicht werden.

Sind Borrelien, bei denen es sehr häufig zu Störungen des Erregungsleitungssystems mit langsamem Herzschlag kommt, die Entzündungsursache, ist eine antibiotische Behandlung angezeigt.


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