RATGEBER - Herzkrank II
„Gutartige“ Herzrhythmusstörungen
Einige Formen von Herzstolpern oder gutartigem Herzrasen werden dadurch ausgelöst, dass neben dem Hauptrhythmusgeber, dem Sinusknoten, noch weitere Bezirke des Herzens Stromimpulse abgeben.
Solche Herde nennt man „ektop“, d.h. es liegen Schrittmacherzellen an falschen Orten vor.
In vielen Fällen liegen bei gutartigem Herzrasen zusätzliche, sozusagen überzählige elektrische Verbindungen zwischen Vorhöfen und Herzkammern vor. Diese zusätzlichen Leitungsbahnen sind angeboren.
Andere Formen von „gutartigem“ Herzrasen kommen durch eine kreisende Erregung in den Herzvorhöfen zustande; man spricht dann vom Vorhofflattern.
Auch Störungen im Salzgehalt des Körpers - Kaliummangel oder Magnesiummangel - können zu Rhythmusstörungen führen, ebenso Genussgifte wie Kaffee, Alkohol oder Nikotin.
Stress ist sicher keine Ursache von Rhythmusstörungen, kann diese jedoch verstärken.
