RATGEBER - Herzkrank II
Welche Formen von Herzrhythmusstörungen gibt es?
Man kennt „Stolpern“ oder „Aussetzer“ des Herzens und man kennt Situationen, in denen das Herz plötzlich anfängt, zu schnell oder zu langsam zu schlagen.
Herzrhythmusstörungen können „gutartig“ sein und unbemerkt verlaufen, sie können aber auch lebensgefährlich sein und zum plötzlichen Herztod führen.
Beim „Stolperherzen“ handelt es sich meist um Extraschläge, die aus den Vorhöfen und/oder den Herzkammern kommen (Extrasystolen).
Es gibt auch weitere Variationen, so etwa doppelschlägige Extrasystolen oder Salven, bei denen es zu mehrfachen, hintereinander auftretenden Extraschlägen kommt.
Schlägt das Herz völlig unregelmäßig, liegt meistens ein Vorhofflimmern vor; seltener ist ein Vorhofflattern die Ursache einer unregelmäßigen Schlagfolge des Herzens.
Beim Vorhofflimmern schlagen die Vorhöfe mit Herzfrequenzen von mehr als 350 Schlägen pro Minute, beim Vorhofflattern liegt die Herzfrequenz der Vorhöfe zwischen 250 und 350 Schlägen pro Minute.
Ein Herzrasen liegt vor, wenn die Herzfrequenz in Ruhe schneller als 100 pro Minute ist.
Herzrasen muss keine besondere Gefährdung für den Patienten bedeuten, kann ihn aber auch unmittelbar bedrohen.
Die lebensgefährlichen Phasen von Herzrasen bezeichnet man als Kammertachykardien, Kammerflattern oder Kammerflimmern.
