RATGEBER - Herzkrank II
Die Wartezeit bis zur Transplantation
Wenn Sie auf der Warteliste für ein neues Herz stehen, hat Ihnen Ihr Kardiologe strikt Nikotin und Alkohol untersagt.
Möglicherweise können Sie damit aber gar nicht richtig aufhören und Sie denken, so schlimm werden ein paar Gläschen oder ein paar Zigaretten doch wohl nicht sein.
Mit diesen Gedanken sind Sie nicht alleine. Vielen Menschen fällt der Verzicht auf Nikotin und Alkohol schwer, selbst wenn sie schwer herzkrank sind. Wenn Sie dazu gehören, trauen Sie sich bitte, dies Ihrem Kardiologen zu sagen.
Oft nämlich bietet die Klinik gute Programme zur stufenweisen Entwöhnung an.
Wegen Ihrer Erkrankung und zudem vielleicht aufgrund Ihres Alters (die Mehrheit der Herzempfänger ist zwischen 50 und 65 Jahre alt) befinden Sie sich in einer Umbruchsituation. Das ist schwer, vor allem wenn Sie sich vorher beruflich stark engagiert haben.
Kämpfen Sie jetzt nicht alleine. Suchen Sie das Gespräch mit Freunden und Familienmitgliedern.
Besprechen Sie, was Sie noch selbst machen können, und wo Sie am besten Hilfe annehmen sollten.
Wenn Sie alleine sind, wenden Sie sich an eine psychologische Beratung oder Krisenintervention, z.B. bei Ihrem Hausarzt.
