RATGEBER - Herzrhythmusstörungen
Wie die moderne Technik hilft
Manchmal muss ein Herzschrittmacher oder ein Defibrillator implantiert werden, um den Rhythmus wieder in Ttakt zu bringen. Der Unterschied: Der Herzschrittmacher gibt ohne Unterlass den Takt vor, schneller oder langsamer, je nach körperlicher Tätigkeit. Der Defibrillator hingegen gibt nur bei lebensgefährlichen Rhythmusstörungen gezielt elektrische Energie an das Herz ab und sorgt dafür, dass sich der natürliche Schrittmacher von selbst wieder in einen gesunden Rhythmus einpendelt.
Wichtig ist, dass Ihr Herzschrittmacher oder Defibrillator an ein Home-Monitoring-System angeschlossen ist. Das bedeutet so viel wie „zu Hause beobachtet werden“. Laut einer aktuellen Studie der Firma Biotronik, die das Home Monitoring System entwickelt und ausgereift hat, müssen die Patienten dadurch wesentlich seltener zum Arzt oder ins Krankenhaus. Denn das eingepflanzte Gerät ist mit einer zusätzlichen kleinen Antenne ausgerüstet, die regelmäßig Informationen an ein Spezialhandy sendet. Diese Handy kann man auf den Nachtisch stellen oder tagsüber am Gürtel oder in der Handtasche tragen. Es leitet Ihre Herzdaten automatisch über ein Mobilfunknetz an eine speziell ausgerüstete Internetseite der Herstellerfirma weiter. Nur der behandelnde Arzt hat mit Codewörtern Zugriff auf Ihre Daten. Es werden damit sozusagen nur die Herzdaten bewegt und nicht der Patient.