RATGEBER - Allergien
Therapie
Ist eine Allergie ausgebrochen, besteht die wichtigste Therapie darin, den Kontakt mit dem Allergen zu meiden. Dies ist allerdings nicht immer leicht.
Bei besonders schweren Fällen von Heuschnupfen und allergischem Asthma ist zu gegebener Zeit ein Orts- oder Klimawechsel zu überlegen.
Grundsätzlich gilt für Allergiker: Nicht Rauchen!, zusatzstofffreie Lebensmittel verwenden, wegen der Gefahr, die Allergieanlage zu vererben, sollten Säuglinge sechs Monate gestillt werden.
Medikamentöse Therapie
Antihistaminika (Loratadin, Cetirizin, Azelastin, Levocabastin) Cromoglycinsäure (Mastzellenstabilisation) Glukokortikoide (wirken entzündungshemmend, werden in erster Linie bei Asthma bronchiale als Dosieaerosol bzw. Pulverinhalator angewendet, so gut wie keine Nebenwirkungen.
Als Langzeitanwendung in Form von Tabletten oder Spritzen sind die Glukokortikoide wegen ihrer möglichen Nebenwirkungen wie z. B. Osteoporose, Diabetes mellitus, Ödeme und Schwächung des geschwächtes Immunsystem gefürchtet.)
Hyposensibilisierung bzw. Desensibilisierung
Dem Patienten wird über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten das entsprechende Allergen in langsam steigender Dosierung injiziert.
Auf diese Weise sollen nicht die allergieauslösenden Antikörper (Ig E) sondern Antikörper einer andern Klasse (Ig G) gebildet werden.
Bei Heuschnupfen ist auch die Homöopathie und Akupunktur erfolgreich.