RATGEBER - Allergien
Vorbeugung für Kinder
Nach einer Untersuchung durch das bayerische Umweltministerium (Mai 2001) ist besonders sorgfältige Hygiene in den ersten Lebensjahren eine der Hauptursachen für das gehäufte Auftreten von Allergien.
Stadtkinder leiden 15 mal häufiger an Allergien als Kinder, die auf Bauernhöfen schon frühzeitig Kontakt mit Tieren, Gras-, Getreide- und Baumpollen hatten.
Eine sinnvolle Vorbeugung muss also schon während der ersten Lebensjahre einsetzen.
Eine vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes Bündnis arbeitet zurzeit an weiteren Empfehlungen. Darin werden wohl Empfehlungen enthalten sein, Kinder in einer rauchfreien Umgebung aufwachsen zu lassen, denn Passivrauchen erhöht das Risiko eines allergischen Asthmas von Kindern.
Mütter sollten ihre Kinder nach Möglichkeit vier bis sechs Monate stillen. Beikost sollten die Kinder erst ab dem vierten Monat erhalten.
Auch das Wohnraumklima ist wichtig. Warme, feuchte Wohnungen mit Teppichböden und vielen Polstermöbeln fördern die Verbreitung von Hausstaubmilben, welche wiederum die Allergienentstehung begünstigen.
Das "Spielen im Matsch" und die Haltung von Haustieren zur Allergievorbeugung (Stärkung des Immunsystems) wird ebenfalls hinsichtlich einer Empfehlung zur Allergievermeidung untersucht.
Auf jeden Fall aber sollte ein Heuschnupfen bei Groß und Klein durch den Arzt behandelt werden.
Denn im ungünstigen Fall findet ein so genannter "Etagenwechsel" statt. Dann reagiert das Histamin mit den unteren Bereichen der Atemwege, den Bronchien. Es entwickelt sich ein Bronchialasthma.