RATGEBER - Hämorrhoiden
Was sind Hämorrhoiden?
Nachdem wir jetzt die Begriffsfrage geklärt haben, kommen wir zu dem Krankheitsbild selbst. Hämorrhoiden sind nichts Bösartiges. Sie sind nämlich nichts weiter als ein Blutgefäßpolster etwa drei bis vier Zentimeter oberhalb des Afters, das jeder Mensch hat. Es unterstützt ähnlich einem Schwellkörper den Abschluss des Analkanals nach außen. Das Öffnen bzw. Abschließen geschieht durch Entleeren bzw. Füllen der Polster.
Deswegen bestehen sie aus venösen (zum Entleeren) und arteriellen (zum Füllen) Blutgefäßen. Vom Krankheitsbild Hämorrhoiden spricht man erst dann, wenn die Blutgefäßpolster zu stark erweitert sind. Dann handelt es sich um „Krampfadern im Darm“. Dies geschieht, wenn sich das Blut hier staut und in den Venen nicht mehr ungestört abfließen kann. Die staubedingte Folge: Kleine arterielle Blutgefäße des Schwellkörpers, die sauerstoffreiches und daher helles Blut transportieren, erweitern sich ebenfalls und es bilden sich die typischen knotenartigen Vorwölbungen der Schleimhaut. All das verursacht die genannten Beschwerden.