RATGEBER - Magengeschwür
Wozu brauchen wir Magensäure?
Der Magen ist eigentlich recht widerstandsfähig gegenüber dem, was man isst. Er besitzt eine robuste Magenschleimhaut, der es nichts ausmacht, dass im Magen täglich zwei Liter Magensäure produziert werden.
Magensäure enthält ätzende Salzsäure mit einem pH-Wert von 2. Wir brauchen dieses Milieu im Magen, damit Krankheitserreger, die wir hinunterschlucken, abgetötet werden und unserem Körper nicht schaden können. Trotzdem sind einige Faktoren dazu in der Lage, in der Magenschleimhaut Reizungen und Entzündungen hervorzurufen. Das ist dann eine Magenschleimhautentzündung (medizinisch: Gastritis).
Hält sie länger an, wird die Magenschleimhaut stärker angegriffen und es kann zu einem Geschwür kommen. Das ist dann sozusagen eine blutende Entzündung, was zu Bluterbrechen und zu schwarzem Stuhl (verdautes Blut wird schwarz) führen kann.
Lässt man sich jetzt immer noch nicht behandeln, kann das Geschwür die Magenwand durchbrechen. Das ist richtig gefährlich, denn dann gelangt Mageninhalt in die Bauchhöhle und löst dort möglicherweise eine schwer behandelbare Bauchfellentzündung aus.