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RATGEBER - Schilddrüse

Erkrankungen der Schilddrüse

Die häufigste Erkrankung der Schilddrüse ist der Kropf. Meist durch Jodmangel verursacht, wuchert die Schilddrüse.

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Die Hormonproduktion kann darunter leiden, sie kann aber auch sehr lange unauffällig bleiben. Wenn der Kropf so groß wird, dass er auf Luft- und Speiseröhre drückt, sind Atem- und Schluckbeschwerden die Folgen.

Häufig bilden sich aus einem Kropf knotige Veränderungen – die "kalten" oder "heißen" Knoten –, die weitere Probleme mit sich bringen.

Jod- und Schilddrüsenhormontabletten können den Kropf wieder beseitigen. Gelingt dies nicht, wird der Kropf operativ entfernt oder mit einer Radiojodbehandlung zum Schrumpfen gebracht.

Schilddrüsenüberfunktion und heißer "Knoten"

Anzeichen einer Überfunktion (Hyperthyreose) sind zum Beispiel: Herzrasen, Gewichtsverlust, Nervosität, innere Unruhe, starkes Schwitzen, Schlafstörungen, Haarausfall.

Normalerweise reguliert die Hirnanhangdrüse die Menge der produzierten Hormone.
Bei einem "heißen" Knoten und bei der disseminierten Überfunktion allerdings machen sich die Schilddrüsenzellen unabhängig von dieser Steuerung an die Arbeit und produzieren unkontrolliert zu viele Hormone.

Eine Überfunktion liegt auch bei Basedowkrankheit vor. Hier zwingen Antikörper des eigenen Immunsystems die Schilddrüse zur Überproduktion.

Augensymptome, von einer einfachen Bindehautentzündung bis hin zu hervorstehenden Augäpfeln und schweren Sehschäden, können mit der Basedowkrankheit einhergehen.

Während der Behandlung wird die Überfunktion zunächst mit Medikamenten gebremst. Beim Morbus Basedow gibt es spontane Heilungen. Darauf darf man – unter Medikamenteneinnahme – 1 Jahr lang warten.
Stellt sich keine Heilung ein, steht, wie bei der Behandlung von "heißen" Knoten generell, die Operation oder Radiojodbehandlung an.

"Heißer" und "kalter" Knoten

Bei einem "heißen" Knoten arbeitet ein Teil der Schilddrüse unkontrolliert zu viel.

Verselbstständigte Zellen können operativ entfernt, mittels einer Radiojodtherapie zum Schrumpfen gebracht oder durch Einspritzen von Alkohol verödet werden.

Bei einem "kalten" Knoten handelt es sich um Gewebe, das kein Jod mehr aufnimmt und somit keine Hormone herstellt.

Selten verbirgt sich Schilddrüsenkrebs hinter einem solchen Knoten. Deshalb muss er sorgfältig untersucht, beobachtet, eventuell sogar operativ entfernt werden.

Schilddrüsenunterfunktion

Anzeichen einer Unterfunktion (Hypothyreose) sind zum Beispiel: Lustlosigkeit, Müdigkeit, Depressionen, Kälteempfindlichkeit, trockene Haut, Gewichtszunahme, Verstopfung, Muskelkrämpfe.

Die Schilddrüse kann nicht genügend Hormone produzieren. Ursachen können Schilddrüsenoperationen und Radiojodbehandlungen, Entzündungen der Schilddrüse, angeborene Schilddrüsen-Entwicklungsstörungen, Strahlenbehandlungen der Halsregion oder bestimmte Medikamente sein.

Kann die Schilddrüse die lebenswichtigen Hormone nicht selbst herstellen, muss der Körper sie ersatzweise durch Schilddrüsenhormontabletten geliefert bekommen.

Schilddrüsenentzündungen

Entzündungen können durch Krankheitserreger wie Bakterien, Viren, Pilze oder – am häufigsten – durch Antikörper des eigenen Immunsystems (Hashimoto-Thyreoiditis) ausgelöst werden.

Bettruhe, Fiebersenkung und entzündungshemmende Medikamente helfen bei Entzündungen durch Krankheitserreger. Bakterien werden zusätzlich mit Antibiotika bekämpft.

Die Hashimoto-Erkrankung lässt sich bislang nicht ursächlich behandeln. Die aus ihr resultierende Unterfunktion wird mit Hormontabletten ausgeglichen.

Zysten

Eine Zyste ist ein Hohlraum, in dem sich Gewebsflüssigkeit ansammelt. Mittels einer Punktion wird die Zyste entleert, um so eine Rückbildung zu erreichen. Gelingt das nicht, kann sie operativ entfernt werden.

Schilddrüsenkrebs

Bösartige Tumoren in der Schilddrüse sind selten. Frühwarnzeichen gibt es praktisch nicht.

Im Blut kann nur das medulläre oder C-Zell-Karzinom am hohen Kalzitoninspiegel erkannt werden.
Bei Karzinomen wird die Schilddrüse operativ entfernt.

Kann das Krebsgewebe Jod speichern, so werden Restgewebe oder Metastasen über Radiojodbehandlungen eliminiert.


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