RATGEBER - Schilddrüse
Szintigraphie
Das ist eine Untersuchung beim Nuklearmediziner.
Zur Durchführung bekommt der Patient eine kleine Menge eines radioaktiven Stoffes (Technetium oder Jod123) gespritzt.
Die Schilddrüsenzellen "verwechseln" diese Substanzen mit natürlichem Jod und fangen sie auf.
Da sie aber im Gegensatz zum natürlichen Jod radioaktiv strahlen, kann man sie mit einer Gammakamera orten und auf einem Monitor sichtbar machen.
So kann man beobachten, ob es Bezirke gibt, die keinen Jodersatzstoff aufnehmen können, oder wo es Bezirke gibt, die das im Übermaß tun.
Die Szintigraphie zeigt also die Bezirke an, die nicht oder zu viel arbeiten. Der Arzt kann beurteilen, wie die Schilddrüse funktioniert.
Bereiche, die zu viel arbeiten, zeigen sich auf den Farbaufnahmen gelb bis rot ("heiß").
Bereiche, in denen nicht gearbeitet wird, zeigen sich blau ("kalt"). Hiervon leiten sich auch die Namen "heißer" oder "kalter" Knoten ab.
Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft und die radioaktive Strahlung so gering, dass es zu keiner Schädigung von Körperzellen kommt.
