RATGEBER - Zwölffingerdarm-Geschwür
Krankheitsanzeichen
Häufiger allerdings als mit einem „Feueratem" zeigt sich das Zwölffingerdarmgeschwür durch Schmerz bei leerem Magen (Nüchternschmerz) und nachts. Die Beschwerden bessern sich durch Nahrungsaufnahme. Der Schmerz ist drückend oder brennend. Manchmal treten auch Übelkeit oder Appetitlosigkeit auf.
Das Zwölffingerdarmgeschwür hängt eng mit dem Magen zusammen. Für die Verdauung stellt der Magen nämlich Salzsäure bereit. Aber jedes Mal, wenn sich der Magenpförtner - eine ringförmiger Muskelverschluss am unteren Ende des Magens - öffnet, ergießt sich ein Schwall Magensaft in den Darm. Genauer gesagt in den Zwölffingerdarm, denn dieses Gebilde schließt sich unmittelbar an den Magenausgang an. Es ist so lang wie zwölf nebeneinander gelegte etwas dickere Finger und sieht aus wie ein großes C, wobei sich die Innenseite des Cs an den Kopf der Bauchspeicheldrüse schmiegt. Damit der Zwölffingerdarm nicht von der scharfen Salzsäure angegriffen wird, produziert die Darmschleimhaut eine schützende Absonderung. Diese schützt den Zwölffingerdarm vor den aggressiven Verdauungshilfen, die hier dem Speisebrei hinzugemischt werden.