RATGEBER - Bauchspeicheldrüsenkrebs
Warnzeichen
Leider gibt es eine harmlose Bauchspeicheldrüsenverstimmung nicht, die sich durch nur kleine Anzeichen bemerkbar macht. Wenn sie sich bemerkbar macht, dann durch Schmerzen, und dann ist meistens etwas Schlimmes im Gange. Schmerzen bedingt durch einen Krebs treten erst dann auf, wenn die Krebsgeschwulst das Gangsystem, durch das der Bauchspeichel in den Zwölffingerdarm fließt, „verstopft“ und in der Regel größer als 5 cm ist. Dann gibt es einen Rückstau des Bauchspeichels, dadurch erweitert sich das Gangsystem, es wird regelrecht angedaut, – und das tut weh.
Typisch sind Schmerzen wie bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung, also im Oberbauch und gürtelförmig in den Rücken ausstrahlend. Dieses einzige Frühsymptom wird oft anderen Ursachen zugeschrieben. Bekommt der Patient später die Gelbsucht, weil die Galle nicht abfließen kann, und er massiv an Gewicht verliert, weil Verdauung und Stoffwechsel nicht mehr funktionieren, ist der Krebs oft schon weit fortgeschritten. Eine letztendliche Gewissheit erhält man oft erst dann, wenn eine Gewebeprobe entnommen und untersucht wird. Dies macht man allerdings nicht so gerne, weil das wiederum die Gefahr beinhaltet, dass beim Herausziehen der „Biopsie-Sonde“ Tumorzellen verschleppt werden, und die Verbreitung dadurch auch noch gefördert wird. Mittlerweile setzt sich immer mehr die Magnetresonanz-Tomografie (MRT) durch, die eine relativ sichere Diagnose ermöglicht.