RATGEBER - Lungenkrebs
Nichtraucher: So klappt’s
Früher ging praktisch nichts ohne den „Punkt-Schluss“ Grundsatz, was nichts anderes bedeutet als von einem Tag auf den anderen aufzuhören. Heute sind die Hilfestellungen für Raucher wesentlich verfeinert worden, sprich es wird mittlerweile mehr Rücksicht auf die ganz individuellen unterschiedlichen Rauchgewohnheiten genommen. Ganz nach dem Motto „Jeder Raucher ist anders“ gibt es heute angepasste Angebote für den Einstieg zum Ausstieg.
Der Nikotin-Kaugummi ermöglicht auch ein zunächst weniger rauchen und dann ganz aufhören. Der Wille nicht mehr rauchen zu wollen muss allerdings weiterhin beim Raucher vorhanden sein, die Nikotin-Ersatzprodukte mildern nur die körperlichen Entzugserscheinungen. Natürlich geht es auch allein mit Willenskraft, aber Studien belegen klar, dass die Erfolgschancen mit Pflaster, Kaugummi oder Mikrotablette doppelt so hoch liegen.
Schwerer ist es, sich von der Gewohnheit zu lösen. Wie die Nikotinforschung heute weiß, kommen wellenartig immer wieder fast unbezähmbare Gelüste auf eine Zigarette auf. Stress, Kummer oder Unzufriedenheit verstärken diese. In diesen Momenten muss man stark bleiben, sich ablenken und sich etwas Gutes tun.
Die Vorstellung „Ich sitze in einem verrauchten Raum, versuche aber mein Lieblingsgericht, ein Glas Wein oder Bier zu genießen…“ sollte Ihnen in solchen Momenten den Appetit auf eine Zigarette verderben. Diese wellenartigen Gelüste vergehen so auch schnell wieder.