RATGEBER - Lungenkrebs
Therapie von Lungenkrebs
Die dann folgende Therapie fällt unterschiedlich aus, je nach dem ob es sich um einen kleinzelligen oder einen nichtkleinzelligen Lungenkrebs handelt. 75 bis 80 Prozent aller Lungenkrebse gehören zum nichtkleinzelligen Typ. Zum Glück. Denn dieser wächst langsamer und breitet sich nicht so schnell aus, weshalb die Heilungschancen etwas optimistischer sind.
Die Therapie beginnt meist damit, dass mit einer Operation die gesamte Geschwulst herausgeschnitten wird. Dies funktioniert aber nur, wenn die Geschwulst nicht zu groß ist und es noch keine Tochtergeschwülste gibt. Mit einer Strahlenbehandlung kann die Geschwulst verkleinert werden, was die Operationschancen verbessert. Auch nach einer Operation wird oft bestrahlt, wenn die Geschwulst nicht vollständig entfernt werden konnte, oder wenn sich Tochtergeschwülste über die Lymphgefäße gebildet haben.
Als Chemotherapie bezeichnet man die Gabe von Medikamenten, die das Zellwachstum und die Zellteilung hemmen. Sie wird alleine oder in Kombination mit Bestrahlung und Operation eingesetzt. Welches Verfahren gewählt wird, hängt von dem Stadium der Erkrankung ab.
Die als Infusion oder in Tablettenform verabreichten krebshemmenden Medikamente (medizinisch Zytostatika) verteilen sich in alle Gewebe und Organe des Körpers und können auf diese Weise auch verstreute Tumorzellen erreichen und zerstören.