RATGEBER - Ungewollte Kinderlosigkeit
Untersuchung
Die Untersuchung des Frauenarztes besteht erst einmal in einer Untersuchung des Zyklus, es wird nach bisherigen Schwangerschaften, Fehlgeburten und Abtreibungen gefragt. Dann wird mit Hilfe von Ultraschall, auch durch die Vagina hindurch, geschaut, ob Eierstöcke, Eileiter und Gebärmutter richtig ausgebildet sind. Denn Zysten oder Verklebungen im Bauchraum oder an den Eileitern können die Einnistung des Eies verhindern. Das gleiche gilt für Vernarbungen aufgrund von früheren Entzündungen oder als Folge eines verpfuschten Schwangerschaftsabbruchs. Es folgt eine Hormonanalyse. Denn eventuell sind Störungen an den verschiedenen Drüsen des Körpers für einen gestörten Zyklus und eine gestörte Eizellreifung verantwortlich. Hormonstörungen sind übrigens einzige Ursache, die gut behandelt werden kann.
Zudem kann der Arzt noch bei Mann und Frau prüfen, ob der Mann Antikörper gegen seine eigenen Spermien produziert, bzw. die Frau Antikörper gegen das eigene Ei oder die fremden Spermien. Dann hat die künstliche Befruchtung wenig Sinn, weil schließlich Spermien und Eizelle sofort wieder zerstört werden.