RATGEBER - Cluster-Kopfschmerzen
Die Symptome
Der Schmerz tritt einseitig auf. Typisch sind Begleiterscheinungen wie eine gerötete Bindehaut des Auges, Tränen- oder Nasenlaufen, Hängen oder Anschwellen des Oberlides, eine enge Pupille sowie Schwitzen am Kopf und im Gesicht. Diese Symptome entstehen auf der gleichen Seite wie der Kopfschmerz und werden meist nur vom Partner oder der Partnerin wahrgenommen. Der Patient bemerkt sie nämlich oft nicht, weil seine Aufmerksamkeit von dem vernichtenden Kopfschmerz gefesselt ist. Ebenso abrupt wie die Attacke begann, endet sie nach 45 bis 90 Minuten. Aber am nächsten Tag geht es weiter. Als wäre die Uhr danach gestellt, beginnen die Schmerzen in den frühen Morgenstunden. Viele Patienten leiden sogar unter mehrmaligen Attacken pro Tag. Fast unheimlich mutet es an, dass sich auch der Kalender nach den Kopfschmerzen zu richten scheint. So wird in jedem Jahr der Frühling und/oder der Herbst durch eine Kopfschmerzepisode eingeleitet. Diese dauert in der Regel zwei bis sechs Wochen. Zwischen den Episoden ist der Patient meist völlig beschwerdefrei. Dieses gehäufte Auftreten in den Übergangsjahreszeiten gibt der Krankheit übrigens ihren Namen: Das englische Wort „cluster“ bedeutet Anhäufung.
