RATGEBER - Cluster-Kopfschmerzen
Die besten Diagnose-Methoden
Oft wird der Clusterkopfschmerz mit der Trigeminusneuralgie verwechselt, in selteneren Fällen auch mit einer plötzlichen Zunahme des Augeninnendrucks. Doch bei einer genauen Befragung des Patienten ist die Diagnose eindeutig, wenn die folgenden drei Hauptanzeichen vorliegen:
1) Der Schmerz befällt nur eine Kopfseite
2) Die Begleiterscheinungen verteilen sich im Bereich des Trigeminusnerves
3) Die Schmerzattacken treten in den frühen Morgenstunden auf, aber meist nur im Frühjahr und/oder Herbst.
Eindeutig ist auch die Beschreibung des Schmerzverlaufes. Der Clusterkopfschmerz kommt anfallsartig, steigert sich innerhalb von einer viertel Stunde auf sein Maximum, dann ebbt er zuerst langsam und schließlich sehr rasch wieder ab. Der Trigeminusschmerz hingegen zeigt viele kurze Schmerzspitzen über den ganzen Tag verteilt.
Im Gegensatz wiederum zur Migräne sucht ein Patient mit Clusterkopfschmerzen keine Ruhe. Ihm hilft im Gegenteil körperliche Bewegung während der Schmerzphase.
Um einen grünen Star (Glaukom) auszuschließen, wird der Augeninnendruck gemessen.
Spezielle Laboruntersuchungsmethoden sind meist nicht notwendig. Bildgebende Verfahren wie Computer-Tomographie (CT), Kernspintomographie (MRT), Dopplersonographie sind nur erforderlich, wenn man z. B. einen Hirntumor oder ein Blutgerinnsel ausschließen will.