RATGEBER - Depressionen
Erste Hilfe bei Traurigkeit
Wie bereits mehrfach erwähnt, können depressive Personen unter verschiedenen Beschwerden leiden.
Der eine fühlt sich dauerhaft erschöpft – ein anderer ist dagegen äußerst unruhig und leidet unter hartnäckigen Schlafstörungen. Fast alle Depressiven fühlen sich aber manchmal oder fast immer traurig.
Versuchen Sie, Verständnis für sich und Ihre Situation zu entwickeln. Stellen Sie sich einen guten Freund in der gleichen Lage vor. Würden Sie ihn wegen seiner Traurigkeit und Erschöpfung tatsächlich ablehnen oder gar hassen? Warum sind Sie zu sich selbst härter als zu jedem anderen in Ihrer Umgebung?
Viele Betroffene machen sich Vorwürfe, weil sie depressiv sind. Das führt dazu, dass sie sich noch elender fühlen und ihre Depression somit verstärken.
Durchbrechen Sie diesen Teufelskreislauf! Sie haben einen Fehler gemacht? Dann überlegen Sie, wie Sie ihn wieder gutmachen können. Verschwenden Sie keine wertvollen Energien für selbstkritische Attacken!
Auch Ärger kann gelegentlich eine sinnvolle Reaktion sein, um Traurigkeit loszuwerden. Aber Vorsicht: Unkontrolliert eingesetzt, werden Ärger und Wut sehr schnell zu gefährlichen Beziehungskillern.
Ablenkung von der Traurigkeit
Wenn Sie traurig werden, dann konzentrieren Sie sich mit aller Macht auf einen interessanten Gegenstand in Ihrer Umgebung. Das kann ein Baum, ein Stuhl oder auch ein Tier sein.
Versuchen Sie, diesen ganz genau wahrzunehmen und zu beschreiben. Welche Farben hat er, an was erinnert Sie seine Form? Fällt Ihnen vielleicht sogar eine Geschichte dazu ein? Sie werden sehen, dass Ihre Traurigkeit nachlässt.