RATGEBER - Depressionen
Gefangen zwischen Angst und Depression
Während Traurigkeit meist durch vergangene Ereignisse verursacht wird, lösen bevorstehende Aufgaben bei vielen Depressiven Angst aus.
Grund dafür sind auch hier oft verborgene negative Gedanken oder ein zu großer Druck, alles richtig machen zu wollen.
Auf unbekannte Situationen unsicher und ängstlich zu reagieren, ist vollkommen normal. Problematisch wird es erst dann, wenn die Angst immer weiter zunimmt und sich schließlich zu einer Panikattacke auswächst.
Sie sind Ihrer Angst jedoch nicht hilflos ausgeliefert, sondern können sie beeinflussen und steuern.
Ängstlichkeit kündigt sich meist durch ein körperliches Unwohlsein an – zum Beispiel durch das berühmte flaue Gefühl in der Magengegend.
In diesem Stadium ist die Angst noch relativ leicht in den Griff zu bekommen, zum Beispiel durch einfache Entspannungsübungen oder auch durch gezielte Ablenkung.
Wenn das alles nichts hilft, sollten Sie die angstauslösende Situation besser verlassen. Andernfalls kann es zu massiven körperlichen Beschwerden – wie Herzrasen oder Atemnot – kommen.
Bei Angst: Hände weg von Kaffee und Co
Auch die richtige Ernährung spielt bei der Angstkontrolle eine zentrale Rolle: Nehmen Sie möglichst keine koffeinhaltigen (aufputschenden) Getränke wie Kaffee, schwarzen Tee, Cola oder Energiedrinks zu sich. Diese können unter Umständen Herzrasen auslösen. Aus den gleichen Gründen ist auch Alkohol nicht empfehlenswert.
Achten Sie außerdem auf Ihren Blutzuckerspiegel. Ist er zu niedrig, kann es zu angstähnlichen körperlichen Reaktionen kommen. Essen Sie ein Stück Obst oder einen Müsliriegel, wenn Ihre letzte Mahlzeit schon länger zurückliegt.