RATGEBER - Migräne
Die sechs häufigsten Fehler bei der Medikamenteneinnahme
- Medikamente werden zu spät eingenommen: Viele Patienten greifen erst dann zur Schmerztablette, wenn der Schmerz schon längere Zeit vorhanden ist. Doch dann ist es oft zu spät. Die Medikamente sollen im Idealfall schon bei den ersten sicheren Symptomen eingenommen werden.
- Medikamente werden aus Angst vor Nebenwirkungen zu niedrig dosiert: Bei vielen Medikamenten muss eine gewisse Mindestmenge im Körper vorhanden sein, um die erwünschte Wirkung zu erzielen.
- Medikamente werden zu häufig eingenommen: Auf keinen Fall sollten Schmerzmittel an mehr als acht Tagen im Monat eingenommen werden.
- Es wird kein Mittel gegen Übelkeit eingenommen:Während einer Migräneattacke können Tabletten nur dann resorbiert und somit wirksam werden, wenn zuvor ein Mittel zur Normalisierung der stark herabgesetzten Magen- und Darmtätigkeit (so genanntes Antiemetikum) eingenommen wurde.
- Medikamente werden in einer ungünstigen Darreichungsform verwendet: Es gibt verschiedene Wege, dem Körper ein Medikament zuzuführen, per Tablette, Zäpfchen, Spritze, Nasenspray oder Pflaster. Jede Form hat ihre speziellen Vorteile und Einsatzgebiete. Was verwendet wird, muss mit jedem Patienten individuell entschieden werden.
- Verwendung des falschen Präparates: Nicht alle Medikamente wirken bei jedem Patienten gleich. Was dem Einen hilft, zeigt beim Nächsten vielleicht gar keine Wirkung. Auch innerhalb einer Stoffklasse, zum Beispiel bei den Triptanen, kann es hebliche Unterschiede geben. Deswegen sollte bei Unwirksamkeit eines Triptans immer noch ein weiterer Versuch mit einem anderen Triptan erfolgen.
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