RATGEBER - Parkinson
Therapie
Die Standardtherapie darin, das Dopamin von außen zuzuführen und den Gegenspieler des Dopamins zu hemmen. Dies geschieht durch Behandlung mit L-Dopa, Dopamin-Agonisten, Amantadin und Anticholinergika.
Die motorischen Symptome lassen sich dadurch deutlich verringern.
Behandelbar sind auch vegetative und psychische Begleitsymptome der Erkrankung.
Trotz der Dopamin-Ersatztherapie gehen immer noch Nervenzellen zugrunde, so dass die typischen Parkinsonbeschwerden auch unter Medikamenten zunehmen.
Neuerdings aber kann man Elektroden ins Gehirn implantieren, welche wie eine Art Schrittmacher mit Hochfrequenz die gestörten Areale stimulieren. Diese Operation heißt „Stereotaktische Stimulation“ tiefer Hirnkerne, v.a. des Nukleus subthalamikus. Damit lassen sich die Symptome wie z.B. starkes Zittern unterdrücken.
Dieser operative Eingriff im Gehirn dauert 12 Stunden. Der Patient ist dabei bei Bewusstsein und muss während der Operation aktiv mitmachen.
Danach tritt eine deutliche Reduzierung des Zitterns ein, im besten Fall sogar eine Symptomfreiheit. Leider eignet sich die Operation nur für einen kleinen Teil der Parkinson-Patienten.
Eine Heilung der Parkinson-Krankheit gibt es bis jetzt noch nicht. Mögliche Ansätze sehen internationale Wissenschafter in der embryonalen Stammzelltherapie. Diese ist jedoch aus ethischen Gründen sehr umstritten.
Ungeklärt ist auch noch, warum die Nervenzellen im Gehirn verloren gehen. Es liegt zwar eine gewisse familiäre Neigung vor, Parkinson ist aber bei weitem keine Erbkrankheit. Man nimmt an, dass vielleicht bestimmte Umweltgifte die Krankheit auslösen.
